DB-Aufzüge noch vier Wochen außer Betrieb
(cg) - Nach der Kritik von Hans-Martin Schwarz (LBU) an der Deutschen Bahn wegen der langen Sanierungszeit der Aufzüge im Tuttlinger Bahnhof in der Sitzung des Verwaltungs- und Finanzausschusses hat Oberbürgermeister Michael Beck einen Brief an die Bahn geschickt. Darin wünscht er Information darüber, woran die Verzögerung liegt und bis wann der Bahnhof wieder voll funktionsfähig ist.
Die kann die Deutsche Bahn auf Nachfrage unserer Zeitung auch geben. Laut Werner Graf, Pressesprecher der Deutschen Bahn in Stuttgart, habe es bisher keine mängelfreie Übergabe vom Hersteller für die Aufzüge gegeben. Diese soll in der Kalenderwoche 43, also in der Zeit vom 13. bis 17. November, erfolgen. So müssten noch Arbeiten im Umfeld der Aufzüge durchgeführt werden. Auch müssten die Gläser in den Aufzügen nachgebessert werden. „Der Hersteller hat sich schon bei uns entschuldigt“, sagt Graf. Neben dem TÜV müsste dann auch die Bahn die sanierten Aufzüge vom Hersteller abnehmen.
„Die einzige sichtbare Veränderung am Tuttlinger Bahnhof besteht darin, dass die Info-Plakate mit dem Bau-Maulwurf inzwischen abgehängt wurden. Offenbar war es den Verantwortlichen selber peinlich, dass dort die Fertigstellung für Ende September angekündigt wird, während jeder Bahnhofsbesucher mit eigenen Augen erkennen kann, dass dem nicht so ist“, schrieb Beck am Dienstag an den Konzernbevollmächtigten für das Land BadenWürttemberg, Sven Hantel.
Dass der barrierefreie Zugang des Bahnhofs über Monate nicht möglich ist, sei für die Bürger nicht nachvollziehbar. Da die Stadt Eigentümerin des Gebäudes sei, würden die Beschwerden auch auf seinem Schreibtisch landen, schreibt Beck. In der Sitzung des Verwaltungs- und Finanzausschusses am Montag hatte Schwarz von einem „Skandal“gesprochen, schließlich sind die Aufzüge seit Juli unbenutzbar.