Ursachenforschung nach Zugunglück
(dpa) - Der nahe Neuss auf einen Güterzug aufgefahrene Personenzug hätte den Gleisabschnitt nicht befahren dürfen. Das sagte ein Sprecher der Bundesstelle für Eisenbahn-Unfalluntersuchungen in Bonn am Mittwoch. Bei dem Unfall am Dienstagabend wurden laut Bundespolizei neun Menschen schwer und 41 leicht verletzt.
Warum der Zug die Strecke bei Meerbusch dennoch befuhr, müsse nun geklärt werden, erklärte die Ermittlungsstelle. Dies sei keine Schuldzuweisung an den Lokführer, sagte ein Sprecher. So müsse noch ermittelt werden, ob etwa die Signale falsch geschaltet gewesen seien oder vom Lokführer übersehen wurden.
Der Lokführer des Regionalzugs verhinderte mit einer Vollbremsung Schlimmeres, so erste Erkenntnisse. Bei dem Aufprall wurde der Lokführer selbst verletzt. Er konnte gerettet werden, stand aber unter Schock.