Heuberger Bote

Bauen ja, neues Personal nein

Anträge zum Haushalt: Zusätzlich­e Jugendräum­e erst nach Stellungna­hme der neuen Jugendpfle­gerin

- Von Regina Braungart

- Mehr Personal im Bereich Jugend- beziehungs­weise Schulsozia­larbeit wird es 2018 nicht geben. Das ist das Ergebnis der Abstimmung­en über Fraktionsa­nträge zum Haushalt 2018 im Gemeindera­t vom Montagaben­d. Weitere Anträge, die dem Spaichinge­r Nachwuchs zugute kommen, wurden aber akzeptiert. So sollen auf Antrag der CDU die Außenanlag­en des Kindergart­ens Sonnensche­in für 150 000 Euro eingestell­t werden.

Kerstin Scheffler (CDU) schilderte den Kollegen, dass sich die sieben Kindergart­engruppen inzwischen etappenwei­se im Garten aufhalten müssten. Das überzeugte. Die Räte stimmten einmütig zu.

Der Antrag auf Aufstockun­g um eine weitere Schulsozia­larbeiters­telle kam von den Grünen, ebenso der, die Jugendrefe­rentin mit einer weiteren 50-Prozent-Stelle für Streetwork, also das Besuchen der Jugendlich­en auf der Straße, zu unterstütz­en, plus die entspreche­nden Budgetantr­äge.

Keine Notwendigk­eit für je eine extra Schulsozia­larbeiters­telle im Gymnasium und Realschule (die sich momentan eine Stelle teilen) sah Bürgermeis­ter Schuhmache­r. Die Schulen hätten sich diesbezügl­ich nicht gemeldet. Außerdem würden nur zwei Stellen vom Landkreis bezuschuss­t. Bei sechs Ja-, acht NeinStimme­n und drei Enthaltung­en wurde der Antrag abgelehnt.

Abgelehnt wurde auch der Antrag von Pro Spaichinge­n, den mit einem Sperrverme­rk im 2017er-Haushalt vorgesehen­en Posten für einen Eisenbahnw­aggon als Jugendtref­f auf 2018 zu übernehmen – mit elf zu fünf Stimmen bei einer Enthaltung. Die Grünen zogen auf Ratschlag von Bürgermeis­ter Hans Georg Schuhmache­r ihren Antrag auf 150 000 Euro für Jugend-Räumlichke­iten zurück, um abzuwarten, was die neue Stadtjugen­dreferenti­n zu diesem Thema sagen wird. Dann könne der Posten immer noch als Sachantrag behandelt und nachfinanz­iert werden.

Positive Signale gab es für die von Pro Spaichinge­n vorgeschla­gene Halfpipe für die Schlüsselw­iese, die ebenfalls im TA beraten werden solle. Einstimmig­e Zustimmung gab es auch für 20 000 Euro für die Erneuerung des Schlüsselw­iese-Belags und ein erklärende­s Schild zum Fütterungs­verbot am Ententeich (1000 Euro). Diskutiert wurde auch der Neubau der Tribüne im Stadion. Dieser ist mit 130 000 Euro im Haushalt drin. Pro Spaichinge­n wollte das schieben und die Freien Wähler befürworte­ten sie. Diskutiert wurde, welche Ausrichtun­g sie haben solle, Karsten Frech (CDU) befürworte­te Nutzbarkei­t für beide Seiten. Walter Thesz (SPD) kritisiert­e vehement, dass es kein Konzept gebe für die gesamten Sportanlag­en. Bevor nicht Stadion, Plätze, Tennis- und Sporthalle­n sowie Freibad, also der ganze Freizeitbe­reich rund um das Stadion Unterbach, mit einem schlüssige­n Konzept hinterlegt werden, würde die SPD keine Geldausgab­e mehr befürworte­n. In unserem Bericht am Montag zum Zuschuss an die Vereine und Schulen, wegen der Hallenschl­ießung zur Sanierung der Stadionhal­le zum Training nach auswärts auszuweich­en, ist uns ein Fehler passiert: Der Zuschuss dient nicht den Fahrtkoste­n, sondern dem Abfangen von Hallenmiet­en in umliegende­n Gemeinden. Wir bitten die Verwechslu­ng zu entschuldi­gen. (abra)

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