Wild Wings schlagen deutschen Meister München 4:2
Deutsche Eishockey-Liga: Schwenninger bringen den Gästen nach neun Siegen wieder eine Niederlage bei
(wit) - Die Schwenninger Wild Wings haben am Donnerstagabend in der Deutschen Eishockey-Liga den Deutschen Meister EHC Red Bull München 4:2 (0:0, 2:1, 2:1) besiegt. Für die Gäste war es die erste Niederlage nach zuvor neun Siegen in Folge.
Es gab keine Abendkasse mehr, das DEL-Spitzenspiel war bereits am Morgen ausverkauft. Erstmals also mit 6215 Zuschauern volle Hütte in dieser Saison am Bauchenberg.
Bei den Wild Wings konnte erstmals Stürmer Mirko Höfflin nach seiner Handoperation wieder mitwirken. Dagegen fiel Angreifer Andrée Hult wegen einer Unterkörperverletzung aus. Bei den Schwenningern erhielt Marco Wölfl vor der Nummer eins Dustin Strahlmeier den Vorzug.
Wölfl gegen Wolf hieß bereits in der zweiten Minute das Duell, als der SERC-Keeper gegen den Münchner Stürmer Michael Wolf retten musste. Uli Maurer, der erneut in der Schwenninger Verteidigung auflief, gab nach fünf Minuten einen ersten Warnschuss gegen seinen Ex-Klub ab, Goalie Danny aus den Birken war aber auf dem Posten. München machte das Spiel, die Wild Wings verteidigten aber gut. Wölfl hielt gegen Patrick Hager. Zum Ende des ers- ten Drittels Puckverlust von LigaTopscorer Keith Aucoin im eigenen Drittel, Stefano Giliati vergab aber die Großchance für die Hausherren.
Mitte des zweiten Drittels besaß Nationalstürmer Dominik Kahun eine tolle Einschusschance, Wölfl konnte jedoch abwehren. In der 34. Minute gingen stattdessen die Wild Wings in Führung. Der starke Höfflin zwang Nationalverteidiger Konrad Abeltshauser zu einem Abwehrfehler und Kai Herpich hämmerte den Puck mit seinem ersten Saisontor in den Winkel. Der deutsche Meister hatte aber die passende Antwort parat, direkt nach einem Bully über- wand Maximilian Kastner Torhüter Wölfl zum 1:1. Eine Zeigerumdrehung weiter lag Schwenningen aber schon wieder vorne. Höfflin stocherte am kurzen Eck zweimal nach und Goalie aus den Birken ließ die Scheibe passieren. Zum Ende des Mitteldrittels parierte Wölfl gegen Wolf.
Das dritte Drittel war gerade 29 Sekunden alt, da erhöhte Giliati nach Vorarbeit von Will Acton auf 3:1. Doch die Gäste aus München schlugen zurück. Wolf erzielte in der 46. Minute das 3:2. Als die Münchner in den Schlussminuten ihren Torhüter zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis holten, traf Acton drei Sekunden vor dem Ende zum 4:2Endstand ins leere Gäste-Tor.
Am Samstag, 14 Uhr, empfangen die Wild Wings die Straubing Tigers.