Lange Suche nach dem Brandherd
Feuer in Versorgungsleitung in Mehrfamilienhaus in Erbsenlachen – Endoskop im Einsatz
(sbo) - Mit einem langwierigen Einsatz hatte es die Feuerwehr Villingen am Freitag zu tun. In einem Mehrfamilienhaus in Erbsenlachen wurde von mehreren Bewohnern Rauch gemeldet. Der Brandherd war jedoch nicht schnell ausfindig zu machen.
Gegen 14.15 Uhr ging bei der Integrierten Leitstelle der Notruf ein, dass es in dem Haus zu einer Rauchentwicklung gekommen war. Rettungsdienst, Polizei und ein Löschzug der Feuerwehr rückten daraufhin an und bestätigten den Brandgeruch in mehreren Stockwerken. Doch die Ursache oder der Brandherd waren anfangs rätselhaft. Zwei betroffene Wohnungen wurden zunächst kontrolliert, bei einer dritten war der Bewohner nicht zu Hause.
Offene Flammen oder eine starke Verrauchung gab es jedoch nicht. In der Küche wurde die Feuerwehr schließlich fündig. Aus der Versorgungsleitung, über die unter anderem Warmwasser in die einzelnen Wohnungen gebracht wird, drang Rauch. Daraufhin wurden die Bewohner des Hause evakuiert, insgesamt befanden sich sieben Personen im Gebäude. Sie kamen wenig später für die Dauer des Einsatzes bei Nachbarn unter.
„Es war schwierig, den genauen Brandherd zu lokalisieren“, berichtet Feuerwehr-Einsatzleiter Ralf Hofmann vor Ort. Der Grund: Die Isolierung verhinderte offenbar, dass das Feuer mit der Wärmebildkamera sichtbar wurde. Mithilfe von Kohlendioxid begann man mit den ersten Löscharbeiten, gleichzeitig forderte die Leitstelle von der Feuerwehr in Tuttlingen ein Endoskop an die Einsatzstelle, um sicherzustellen, dass der Brand in den Versorgungsleitungen tatsächlich gelöscht werden konnte. Erst anschließend überließ die Feuerwehr den Einsatzort der Hausverwaltung.
Der entstandene Sachschaden steht bisher noch nicht fest. Verletzt wurde bei dem Brand niemand.