Wild Wings unterliegen vor 6215 Zuschauern Schlusslicht Straubing 1:2
Deutsche Eishockey-Liga: Schwenninger enttäuschen im ersten Drittel – Ein Tor von Kapitän Will Acton reicht nicht
(wit) - Die Wild Wings haben in der Deutschen Eishockey-Liga zu Hause gegen den Tabellenletzten Straubing Tigers vor 6215 Zuschauern mit 1:2 (0:2, 1:0, 0:0) verloren. Im ersten Drittel boten die Schwenninger in der ausverkauften Helios-Arena eine schwache Leistung.
Bei den Wild Wings waren Stürmer Andrée Hult und Verteidiger Dominik Bohac, die am Donnerstag bei der 4:2-Gala gegen den deutschen Meister München noch verletzungsbedingt gefehlt hatten, wieder an Bord. Die Straubinger wurden von 700 Fans, die per Sonderzug bis Rottweil angereist waren, unterstützt.
Die Tigers-Fans machten Riesenstimmung. Dies auch, weil ihr Team in der ausverkauften Helios-Arena frech aufspielte und zunächst überlegen war. Doch was war nur mit den Schwenninger Kufencracks im ersten Drittel los? Die Gastgeber waren viel zu passiv, waren auch in ihrer Abwehrzone viel zu weit weg vom Gegner. Und nach vorne ging praktisch gar nichts. Der SERC verzeichnete erst nach elf Minuten durch Istvan Bartalis seinen ersten Torschuss.
Da hieß es schon 1:0 für Straubing. Die Niederbayern hatten in der neunten Minute in Überzahl zugeschlagen. Jeremy Williams traf nach Querpass von Michael Connolly gegen Dustin Strahlmeier ins Schwarze. Glück für die Schwäne, dass die Tigers in ihrem zweiten Powerplay durch René Röthke aus kurzer Entfernung den Puck nicht im Tor unterbrachten.
Strafen-„Hattrick“für Bender
Dann Tim Bender zum „Dritten“. Der Schwenninger Abwehrspieler schaffte eine wahre Seltenheit, einen lupenreinen Strafen-„Hattrick“. Bender musste zum dritten Mal hintereinander in die Kühlbox. Der Tabellenletzte schlug erneut zu, diesmal traf Röthke nach erneutem Zuspiel von Connolly ins Schwarze.
SERC-Trainer Pat Cortina musste in der Pause die richtigen Worte gefunden haben. Jedenfalls waren die Schwenninger im Mitteldrittel deutlich aktiver. Damien Fleury zog ab, Goalie Sebastian Vogl konnte aber abwehren. In der 29. Minute dann jedoch das Anschlusstor für die Wild Wings. Bohac hatte geschossen und Kapitän Will Acton beförderte die Scheibe mit seinem 16. Saisontor ins Netz. Straubing befreite sich aber vom Schwenninger Druck. Strahlmeier musste gegen Maurice Edwards eine Riesen-Fanghandparade zeigen. Kurz vor Ablauf des zweiten Drittels beinahe der Ausgleich, als Vogl einen Schuss von Stefano Giliati fast über die Torlinie kullern ließ.
In der 50. Minute kamen die Straubinger durch Steven Zalewski zu einer Konterchance. Strahlmeier zeigte gegen seinen Ex-Club aber mit dem Schoner eine starke Parade. Die Partie war jetzt schnell und spannend. Die Wild Wings drängten auf den Ausgleich. Am Ende nahmen die Schwäne den Torwart vom Eis. Bartalis hatte eine Ausgleichschance, Torwart Vogl war aber zur Stelle.