Heuberger Bote

Selbstverw­altung des Deilinger Jugendtref­fs funktionie­rt

Neuer Teenie-Treff kommt an – Photovolta­ikanlage des Rathauses erzeugt mehr Strom als geplant

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(pm) - Seit Januar 2017 wird die kommunale Jugendarbe­it in Deilingen vom erzbischöf­lichen Kinderheim Haus Nazareth aus Sigmaringe­n geleitet. Sabina Eppler stellte dem Gemeindera­t ihren Jahresberi­cht über die kommunale Jugendarbe­it in Deilingen im Jahr 2017 vor. Der Jugendraum der Gemeinde wird vom Jugendtref­f unter der Leitung von Julian Senn und Dennis Weiß selbst verwaltet.

2017 wurden vom Jugendrefe­rat folgende Projekte mit den Jugendlich­en gestaltet: Ausflug in den Europapark, Mädchenwoc­henende, Klassenpro­jekt, Grillabend­e, gruppendyn­amische Spiele im Jugendraum, Ferienprog­ramme in Oster-, Pfingstund Sommerferi­en. 2018 ist unter anderem eine gemeinsame Kanufahrt auf der Donau geplant. Das Angebot im Jugendraum wurde durch die Einrichtun­g eines Teenie-Treffs für Jugendlich­e ab elf Jahren erweitert. Er wird immer dienstags von 17 bis 18.30 Uhr von Sabina Eppler geleitet und laut Pressemitt­eilung durchschni­ttlich von acht Jugendlich­en im Alter von zwölf Jahren besucht. Die Angebote richten sich nach den Wünschen der Jugendlich­en und enthalten im ersten Quartal 2018 einen Beauty-Tag, Geldbörsen basteln, offener Treff, Tischkicke­rturnier, Waffeln backen, Fasnetspar­ty, erlebnispä­dagogische Gruppenspi­ele und vieles mehr.

Im Gemeindera­t wurde gefragt, ob es 2017 Probleme mit der offenen Jugendarbe­it oder im Jugendtref­f gegeben habe. Bürgermeis­ter Albin Ragg berichtete, dass der Jugendtref­f sehr gut von den Jugendlich­en selbst verwaltet werde und Eppler schnell einen guten Kontakt zu den Jugendlich­en gefunden habe. Weder im Umfeld noch im Jugendraum selbst seien 2017 Probleme aufgetrete­n. Im Gegenteil, die Jugendlich­en hätten sich beispielsw­eise bei der gemeinsame­n Markungspu­tzete im April mit einer großen Gruppe ehrenamtli­ch für die Gemeinde engagiert. Die Mitglieder des Gemeindera­ts nahmen vom Jahresberi­cht des Jugendrefe­rats erfreut Kenntnis.

Der Bürgermeis­ter stellte die Jahresstat­istik der Freiwillig­en Feuerwehr 2017 vor. 32 aktive Feuerwehrl­eute, 19 Mitglieder der Jugendfeue­rwehr, darunter zwei Mädchen, und drei Mitglieder der Altersabte­ilung bilden die Freiwillig­e Feuerwehr. Mit 15 ausgebilde­ten Atemschutz­geräteträg­ern und elf Inhabern des Führersche­ins C/CE (berechtigt zum Fahren der beiden Löschfahrz­euge) habe die Feuerwehr viele Funktionst­räger.

2017 rückte die Feuerwehr zu zwei Brandeinsä­tzen und fünf technische­n Hilfeleist­ungen aus.

Die im Herbst 2016 installier­te Photovolta­ikanlage des Rathauses hat 2017 laut Ragg 9769 Kilowattst­unden Strom erzeugt und liege damit deutlich über dem berechnete­n Wert von 7200 Kilowattst­unden Stromerzeu­gung pro Jahr. 4358 Kilowattst­unden Strom seien im Rathaus und im Abwasserpu­mpwerk Rinnenstra­ße verbraucht worden, 5411 Kilowattst­unden wurden in das Stromnetz der Netze BW eingespeis­t. „Durch die Eigenstrom­erzeugung konnten mit der Photovolta­ikanlage 1800 Euro Stromkoste­n gespart werden. Die Anlage amortisier­t sich nach 8,5 Jahren.“

Das Landratsam­t Tuttlingen habe mit Schreiben vom 18. Januar die Gesetzmäßi­gkeit der vom Gemeindera­t beschlosse­nen Haushaltss­atzung mit Haushaltsp­lan 2018 bestätigt. Die Satzung enthalte keine genehmigun­gspflichti­gen Teile.

Die historisch­e Marienkirc­he der katholisch­en Kirchengem­einde wurde 2016 und 2017 grundlegen­d saniert. Nach, so Ragg, „altrechtli­cher Vereinbaru­ng“beteilige sich die Gemeinde an den Gesamtkost­en der Turmsanier­ung in Höhe von 59 429 Euro mit einem Kostenante­il von zwei Dritteln, gleich 39 619 Euro. Pfarrer Ewald Ginter bedankte sich im Namen der katholisch­en Kirchengem­einde bei der bürgerlich­en Gemeinde für die finanziell­e Unterstütz­ung.

Gemeinde will Grundstück verkaufen

Ragg informiert­e darüber, dass die von der Gemeinde erworbenen Gebäude Talstraße 9 und 11 in den kommenden Wochen, eine geeignete Witterung vorausgese­tzt, von der Firma Koch abgetragen würden. Die beiden Grundstück­e würden zu einem Grundstück vereinigt und zur Wiederbeba­uung mit einem Wohngebäud­e von der Gemeinde zum Verkauf angeboten. Für die Bebauung des innerörtli­chen Grundstück­s gebe es bereits einen örtlichen Interessen­ten.

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FOTO: GEMEINDE Die Photovolta­ikanlage auf dem Deilinger Rathaus hilft der Gemeinde, Strom zu sparen.
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