Gehöfte wuchsen zu Gemeinde zusammen
Vortrag zu „Die Alamannen von Denkingen - Streiflichter unserer Geschichte“
(pm) - Unter der Überschrift „Mittwochabend zu 1200 Jahre Denkingen“veranstaltet der Geschichtsund Heimatverein aus Anlass des 1200-jährigen Bestehens der Gemeinde eine Vortragsreihe. Eröffnet wurde der Reigen vom Denkinger Archäologen Peter Streicher, der sich schon lange Zeit mit den ersten Besiedlungen der Gemarkung, ihren Funden und den schriftlichen Quellen zu diesen Funden befasst.
Erstmals im Jahr 1836 berichtet
Erstmals wurde laut Pressemitteilung 1836 in einem Zeitungsartikel über römische Funde aus Denkingen berichtet. Insgesamt wurden auf der Denkinger Gemarkung drei große Friedhöfe aus alamannischer und fränkischer Zeit lokalisiert, wobei Streicher davon ausgeht, dass noch mancher Schatz aus jener Zeit in der Erde schlummert. Leider seien aber auch, etwa beim Bau der ersten Wasserleitungen in Denkingen, massenweise Gräber sinnlos zerstört worden.
Denkingen, das ursprünglich langgezogene Straßendorf, ist eine Gründung von mehreren eigenständigen Gehöften, die dann zu einer „Einheitsgemeinde“zusammengewachsen sind.
Noch heute erinnern Gewannnamen wie etwa Niederhofen, Hofäcker, Bächingen oder Kirchhofen an diese ursprünglichen Keimzellen der heutigen Gemeinde.
Mit der Urkunde vom 10. Oktober 818 treten neben den archäologischen Funden erstmals Personen mit Namen in Erscheinung. Mit dieser Urkunde schloss dann auch Peter Streicher die gut besuchte Veranstaltung, welche aufgrund des Andrangs kurzfristig von der „großen Stube“in die Scheune im Bürgerhaus verlegt werden musste.