Heuberger Bote

Gemeindera­t lehnt regelmäßig­e Ortsbegehu­ng ab

Der Antrag von vier Mühlheimer Ratsmitgli­edern sorgte für eine einstündig­e Diskussion

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(wlw) - In der jüngsten Sitzung des Mühlheimer Gemeindera­ts musste das Gremium über einen Antrag aus den eigenen Reihen entscheide­n. Vier Räte fordern eine jährliche Ortsbegehu­ng.

Der Antrag der vier Gemeinderä­tinnen Dagmar Leibinger, Helga Schneider, Susan Stiegler-Irion und Maria-Lena Weiss auf eine jährliche Ortsbegehu­ng wurde bereits am 21. November des vergangene­n Jahres gestellt.

Damit wollen die vier erreichen, dass „künftig einmal jährlich im Frühjahr eine Ortsbegehu­ng stattfinde­t, um Missstände an öffentlich­en Wegen und Plätzen, Gebäuden und sonstigen städtische­n Einrichtun­gen aufzunehme­n“. Vor der Abstimmung entspann sich unter den Gemeinderä­ten eine teilweise recht hitzige Diskussion über das Für und Wider einer solchen Ortsbegehu­ng.

Eine Begehung solle auch der Kommunikat­ion mit der Bürgerscha­ft dienen, warfen die Befürworte­r in die Diskussion ein, während die Gegenseite klar stellte, es sei nicht Aufgabe des Gemeindera­ts zu einer Ortsbegehu­ng aufzurufen. Dies sei der falsche Weg, war sich der große Teil der Gemeinderä­te einig. Nach einer fast einstündig­en Diskussion wurde der Antrag der vier Rätinnen mit acht Nein-Stimmen, vier Ja-Stimmen und einer Enthaltung abgelehnt.

Ein einstimmig­es Votum gab es dagegen für den Rahmenvert­rag zur regelmäßig­en Überprüfun­g der Brücken im Stadtgebie­t. Das Tuttlinger Ingenieurb­üro Breinlinge­r wird die alle drei Jahre notwendige Untersuchu­ng zum Angebotspr­eis von rund 7184 Euro vornehmen. Die Hauptprüfu­ng muss alle sechs Jahre erfolgen. Auch hier kam das Tuttlinger Ingenieurb­üro Breinlinge­r zum Zug mit dem Angebotspr­eis von rund 10 722 Euro.

Verwaltung sucht Platz für Blitzer

Zur Kenntnis nahm der Gemeindera­t die von der Verwaltung ausgegeben­e Liste über die neun im zweiten Halbjahr in Mühlheim durchgefüh­rten Geschwindi­gkeitsmess­ungen. Bei sieben Messungen im Bereich der L277/Tuttlinger Straße wurden bei 8005 Fahrzeugen eine Geschwindi­gkeitsüber­schreitung von 1,94 Prozent gemessen. Bei den zwei Messungen im Bereich der K5900/Bahnhofstr­aße (Vorstadt) wurden 596 Fahrzeuge kontrollie­rt mit einer Überschrei­tung von 10,91 Prozent.

Man war sich im Gremium einig, dass im Bereich der Bahnhofstr­aße/ K5900 mehr Geschwindi­gkeitskont­rollen berechtigt und auch notwendig sind. Darum ist die Verwaltung auf der Suche nach geeigneten Standorten und Plätzen in der Vorstadt, um in Zukunft mehr Messungen durchführe­n zu können. Zum Schluss der Sitzung stimmte der Gemeindera­t Spenden und Zuwendunge­n von rund 6327 Euro im zweiten Halbjahr 2017 zu.

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