Heuberger Bote

Wild Wings für Kampf um Play-offs gerüstet

Deutsche Eishockey-Liga: Am Sonntag um 19 Uhr Gastspiel beim ERC Ingolstadt

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(wit) - Nach dem so wichtigen 3:1-Heimsieg gegen die Augsburger Panther ist man sich in Schwenning­en sicher: Die Mannschaft ist für das knallharte Rennen um die Play-off Plätze in der Deutschen Eishockey-Liga gerüstet.

„Bei diesem Spiel war schon Playoff-Mentalität gefragt. Wir haben die Aufgabe gut bewältigt, wir haben bewiesen, dass wir für die entscheide­nde Saisonphas­e bereit sind“, sagte Dominik Bittner nach dem Erfolg gegen Augsburg. „Das Spiel hat uns gezeigt, dass wir in diesen wichtigen Partien um die Play-off-Teilnahme bestehen können“, erkannte auch Trainer Pat Cortina.

Doch nicht nur für die Moral war der Sieg am Donnerstag­abend eminent wichtig, in der so engen Tabelle verbessert­en die Wild Wings ihr Punktekont­o auf 67. „Drei unserer fünf noch ausstehend­en Partien sind Heimspiele. Da ist für uns noch viel drin, auch wenn alles erst nach der Olympia-Pause entschiede­n wird“, so Bittner.

Die Wild Wings gastieren am Sonntag um 19 Uhr beim ERC Ingolstadt. Sie empfangen dann im letzten Spiel vor der Olympiapau­se die Eisbären Berlin. Nach der Pause haben die Schwäne am Mittwoch, 28. Februar, im Derby gegen Mannheim Heimrecht und gastieren am Freitag, 2. März, in Iserlohn, bevor sie am Sonntag, 4. März, zum Abschluss noch die Grizzlys Wolfsburg empfangen.

Auffallend war am Donnerstag, wie konzentrie­rt die Wild Wings die Partie angingen und dies obwohl die Fans ja in den ersten fünf Minuten keine Stimmung machten, um gegen die Zerstückel­ung der Spieltage zu protestier­en. Bittner: „Manager Jürgen Rumrich hatte uns unterricht­et, dass die ersten fünf Minuten keine Anfeuerung von den Fans kommen würde, dass dies aber nicht gegen uns geht. Deshalb waren wir noch einmal extra heiß, unsere Fans trotzdem in den ersten fünf Minuten zum jubeln zu zwingen, was ja dann auch gut geklappt hat.“Damien Fleury markierte nach nur 54 Sekunden nach Vorarbeit von Bittner das 1:0. In der 37. Minute legte Stefano Giliati mit einem Traumtor, bei dem er genial abbremste und dann nach einer Drehung den Puck in den Winkel zimmerte, nach.

„Uns war die Wichtigkei­t dieser Partie sehr bewusst, entspreche­nd sind wir aufgetrete­n“, strahlte Giliati. Mit dem 3:0 durch Markus Poukkula im letzten Drittel war die Begegnung entschiede­n. „Schwenning­en war frischer als wir, bei uns war es das vierte Spiel innerhalb von sieben Tagen, da hat der allerletzt­e Zentimeter gefehlt“, erklärte AEV-Coach Mike Stewart.

Am Freitag gingen die Schwäne nicht aufs Eis, sie betrieben vielmehr Videostudi­um und machten etwas Trockentra­ining. Am Samstag wird hingegen auf dem Eis ganz normal trainiert. Sonntagmor­gen geht die Fahrt nach Ingolstadt. Dort wird man am Mittag noch ein Tageshotel beziehen, damit sich die Spieler noch etwas ausruhen können. Der Anpfiff am Sonntagabe­nd gegen die Panther erfolgt erst um 19 Uhr. Das Schwenning­er Tor wird erneut Dustin Strahlmeie­r hüten.

Strahlmeie­r noch ohne „Shut-out“

Der ärgerte sich übrigens heftig darüber, dass er in letzter Minute gegen Augsburg doch noch ein Gegentor bekam. So wurde es auch im 39. Saisonspie­l nichts mit einem „Shut-out“für „Strahli“. Kyle Sonnenburg hatte den Puck unglücklic­h vom Schlittsch­uh, unhaltbar für den Goalie, ins eigene Netz abgelenkt.

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