Martin Moosmann ist der neue Jugendreferent
Udo Schilling führt weiter den Ringerbezirk – Hans-Peter Hepting bleibt Rechtsausschuss-Vorsitzender
(lh) - Der Vorstand des Ringerbezirks vier im Württembergischen Ringerverband (WRV) ist wieder komplett. Martin Moosmann (AV Sulgen) übernimmt die vakante Position des Jugendreferenten. Er wurde beim Bezirkstag im Schützenhaus Trossingen auch als Sportwart bestätigt, ebenso Vorsitzender Udo Schilling (VfL Mühlheim), Rechtsausschuss-Vorsitzender Hans-Peter Hepting (KSV Trossingen) und Pressereferent Lothar Herzog (AV Sulgen).
Moosmann sprang in die Bresche, weil Jürgen Henle (AB Wurmlingen) bei der Jugendleitertagung im November vergangenen Jahres nach nur einem Jahr im Amt aus beruflichen Gründen zurücktrat.
In seinem Jahresrückblick zeigte sich Schilling über die Vorkommnisse in der Bezirksliga wenig erfreut. Wenn auf einen Schlag vier neue Vereine (drei Absteiger, ein Rückzieher) die Liga verstärkten, komme das bei einzelnen Vereinen verständlicherweise nicht gut an. So etwas dürfe sich nicht wiederholen, mahnte er. Mit den neuen Gewichtsklassen seien vereinzelt Klubs am Saisonanfang nicht zurechtgekommen, zudem hätten die Kampfrichter manches übersehen. Das habe sich dann eingespielt. Ungewöhnlich oft sei die Mindestanzahl von Ringern in Mannschaftskämpfen unterschritten worden. Deshalb müsse überlegt werden, ob da korrigiert werden müsse, verwies Schilling auf den ARGE-Staffeltag.
Der Modus bei den Bezirksmeisterschaften mit Jugend und Männer an einem Tag habe sich bewährt. So ein Turnier lohne sich für den Ausrichter finanziell. Dem ASV Nendingen, AB Aichhalden und der KG Baienfurt dankte der Bezirkschef für die Organisation von Turnieren sowie dem AV Sulgen als Gastgeber beim Festakt zum 50-jährigen Bestehen der Arbeitsgemeinschaft Schwarzwald-Bodensee (ARGE-SAB).
Der Rechtsausschuss-Vorsitzende Hans-Peter Hepting informierte von vier Anzeigen aufgrund Unterschreitens der Mannschaftsstärke und einer roten Karte wegen Beleidigung eines Ringers gegen den Kampfrichter. Insgesamt sei es für ihn ein ruhiges Jahr gewesen, so Hepting.
Lage bei den Kampfrichtern bleibt weiter angespannt
Äußerst angespannt bleibt die Situation bei den Kampfrichtern. Zwar wird Waleri Hettinger (AB Wurmlingen) in diesem Jahr wieder im Bezirk einzelne Kämpfe pfeifen, doch vier Abgängen stehen mit Julian Müller (AB Aichhalden) und Ersel Cetinkaya (KSV Winzeln) nur zwei Anwärter gegenüber. Jugendkämpfe werden deshalb verstärkt von Jugendleitern und Trainern geleitet werden müssen.
Sportwart Martin Moosmann berichtete von den sportlichen Erfolgen der Bezirksringer auf Landesund Bundesebene. Zwar stellten die Bronzemedaillen von Benjamin Raiser (ASV Nendingen), Markus Möll (AB Wurmlingen), Marco Eckl und Sandra Paruszewski (beide AV Sulgen) bei den Deutschen Meisterschaften ein gutes Ergebnis dar. Nur eine Silbermedaille durch Robin Krause (AB Wurmlingen) und ein dritter Platz von Luca Moosmann (AV Sulgen) bei der B- und A-Jugend würden Anlass zum Nachdenken geben.
Für Staffelleiter Achim Schemel (AV Hornberg) sei es ärgerlich gewesen, die Bezirksliga und Bezirksklasse durch den Rückzug des KSV Winzeln aus der Oberliga Württemberg noch einmal komplett neu einteilen zu müssen. Hinsichtlich der roten Karte appellierte Moosmann an Sportler, Funktionäre und Zuschauer, gegenüber Kampfrichtern mehr Respekt an den Tag zu legen. Nach dem Kampf ein klärendes Gespräch zu suchen sei allemal besser als Beschimpfungen und Beleidigungen während des Kampfes, forderte Moosmann.