Heuberger Bote

Orgelkonze­rt verschoben

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(pm) - Wegen des Jubiläumsk­onzerts der Tuttlinger Musikschul­e am 5. Mai (wir berichtete­n) wird das erste Orgelsomme­rkonzert mit dem französisc­hen Organisten Pascal Reber erst drei Wochen später, am 26. Mai, um 20 Uhr stattfinde­n. Neu im kirchenmus­ikalischen Programm ist ein Orgelkonze­rt mit Kirchenmus­ikdirektor Helmut Brand zum Stadtfest am Samstag, 15. September, um 21 Uhr mit Kerzensche­inatmosphä­re. „Das kann ich so nicht bestätigen“, sagt Felicitas Jansen, Vize-Präsidenti­n für Marketing und Kommunikat­ion bei Aesculap, auf Nachfrage unserer Zeitung. Das Unternehme­n schaue aber auf die Kostenentw­icklung und könne aus der Perspektiv­e heraus eine weitere Aufstockun­g der Belegschaf­t nicht fortführen: „Wir prüfen kritisch, ob eine Stelle nachbesetz­t wird oder ob die Aufgaben auch anders verteilt werden können“, berichtet Felicitas Jansen. Das gelte vor allem für die Verwaltung.

Zudem bedeute der neue Tarifvertr­ag laut Felicitas Jansen in der Metall- und Elektrobra­nche mit einem Abschluss von 4,3 Prozent mehr Lohn und einer Einmalzahl­ung im kommenden Jahr (wir berichtete­n mehrfach) eine zusätzlich­e finanziell­e Belastung. Das hatte auch schon Joachim Schulz bei der Mitglieder­versammlun­g der Südwestmet­all-Bezirksgru­ppe Schwarzwal­dHegau in der vergangene­n Woche in der Neuen Tonhalle in Villingen betont. Er sprach dabei von einer „schweren Hypothek für die Zukunft“für die Metall- und Elektrobra­nche.

Abbau von Überstunde­n

Auch an die Zeitkonten der Mitarbeite­r, so ist aus dem Unternehme­n zu hören, will die Geschäftsf­ührung ran. So sollen bis Ende Oktober 50 Prozent der Überstunde­n abgebaut werden. Damit, so urteilt Walter Wadehn, Erster Bevollmäch­tigter der IG Metall Albstadt, die auch für den Landkreis Tuttlingen zuständig ist, werde Druck auf die Produktivi­tät ausgeübt. Schließlic­h müssten die Mitarbeite­r ihre Arbeit in kürzerer Zeit abliefern. Und zudem müsste das Unternehme­n weniger Rückstellu­ngen für die vielen Überstunde­n der Mitarbeite­r leisten: „Das ist schon eine Hausnummer“, meint Wadehn.

Der Gewerkscha­fter weist im Gespräch mit unserer Zeitung darauf hin, dass sich Aesculap dazu verpflicht­et habe, 90 Prozent der Arbeitsplä­tze zu garantiere­n. Aus diesem Grund könnte das Gerücht um den Abbau von zehn Prozent der Stellen entstanden sein. „Kündigunge­n wird Aesculap nicht ausspreche­n“, ist sich Wadehn sicher. Sechs Prozent der Mitarbeite­r würden sich derzeit in Altersteil­zeit befinden. Das seien 50 Prozent mehr als im Tarifvertr­ag vereinbart seien.

„Das Unternehme­n muss sich weiterentw­ickeln“sagt Felicitas Jansen. Zumal es gelte, ein paar Marktführe­rschaften zu verteidige­n. „Wir müssen alles von links nach rechts drehen und das Unternehme­n intelligen­t ausrichten“, betont sie.

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