Zum ersten Bully bereit sein
Skaterhockey: Spaichingen startet in die zweite Liga – Vorbereitung war nicht optimal
(sz) - Mit dem Heimspiel gegen den HC Merdingen starten die Skaterhockeyspieler der Spaichingen Badgers am Samstag (18 Uhr) in der zweiten Bundesliga Süd in die neue Saison. Trotz achtwöchiger Vorbereitung wissen die Primstädter nicht, wie ihr Leistungsvermögen einzuschätzen ist. Klar ist aber: Auch wenn Merdingen das erste Spiel 3:16 verlor. Der HC ist ein Prüfstein.
„Die Merdinger Panther sind eines der Top-Teams in der Liga“, meint Pressesprecher Wolfgang Heinemann. Die Niederlage gegen den Top-Favoriten TV Augsburg habe nicht unbedingt etwas zu bedeuten. Wer der Meinung sei, dass die Punkte gegen Merdingen problemlos in der heimischen RVS-Arena bleiben würden, irre gewaltig. Zudem hätten die Gäste noch eine Rechnung mit den Primstädtern zu begleichen. In der vergangenen Saison hatten die Badgers am letzten Rundenspieltag noch aus dem PlayOff-Rennen gekegelt.
Neuer Trainer, keine Vorbereitungsspiele
Optimal war die Vorbereitung nicht. Zwar hätten die Spieler intensiv gearbeitet. Aber aus Zeitmangel fanden keine Vorbereitungsspiele statt. Deshalb, so Heinemann, sei eine Positionsbestimmung der Badgers eher schwierig. Zumal es kurz vor dem Saisonstart noch einen Paukenschlag gab. Martin Huber übernahm wieder das Amt des Cheftrainers von Philipp Dold und wird die Jungs aus der Primstadt auch am Samstag coachen.
Mit Ausnahme von Vincent Schlenker, der mit den Eispiraten Crimmitschau noch in den Play-Offs der DEL 2 im Einsatz ist, und Thomas Supis können die Badgers aus dem Vollen schöpfen. Bei den Gästen muss abgewartet werden, ob der eine oder andere Eishockeyprofi im Kader stehen kann. Mit Alexander Kinderknecht oder Kevin Bitsch habe der HCM aber einige hervorragende Einzelspieler in seinen Reihen.
Davon wollen sich die Badgers nicht irritieren lassen. „Wenn am Samstag um 18 Uhr das erste Bully ist, müssen wir von Anfang an bereit sein. Auch wenn wir keine Vorbereitungsspiele hatten, ab Sekunde eins muss einhundert Prozent Leistung abgerufen werden“, sagte Spaichingens Julian Käfer.