Ikea baut doch kein Möbelhaus in Lustenau
(jfa) - Die Bodenseeregion bekommt keinen IkeaMarkt. Der schwedische Möbelhändler hat das Projekt im österreichischen Lustenau (Vorarlberg) auf Eis gelegt. Das teilte das Unternehmen am Dienstag nach einer Aufsichtsratssitzung mit.
„Wir haben in den vergangenen Jahren viel Energie und Geld in die Evaluierung der Entwicklungsmöglichkeiten investiert“, sagte Rodolphe de Campos, Property Manager von Ikea Österreich. „Insgesamt hat aber die Entwicklung zu lange gedauert, ohne dass richtige Fortschritte spürbar waren.“Man wisse darum, dass viele Vorarlberger gern einen Ikea in ihrer Nähe gehabt hätten, aber man müsse sagen, dass der ursprüngliche Plan, vielleicht schon 2018 oder 2019 ein neues Haus in Lustenau eröffnen zu können, in immer weitere Ferne gerückt sei. Vor allem die mit der Neuansiedelung verbundenen Verkehrsprobleme seien schwierig zu lösen gewesen.
Zudem habe die grundlegende Richtungsänderung im Konzern hin zu neuen Formaten zu der aktuellen Entscheidung geführt, wie de Campos erklärte. In der vergangenen Woche hatte Ikea erklärt, künftig vor allem auf Innenstädte als neue Standorte setzen zu wollen. „Neue Märkte werden insbesondere in Metropolregionen entstehen. Format und Größe werden unterschiedlich sein“, sagte der deutsche Expansionschef Johannes Ferber.