Bombenentschärfung in Rekordzeit
10 400 Neu-Ulmer mussten Häuser verlassen – Dritter Sprengsatz innerhalb weniger Wochen
- Kurz nach 14 Uhr kam die Entwarnung: Die 450 Kilogramm schwere Fliegerbombe in Neu-Ulm ist erfolgreich entschärft. Damit konnten die Sperrungen in der Innenstadt nach fast genau sechs Stunden wieder aufgehoben werden und rund 10 400 Neu-Ulmer wieder ihr Zuhause betreten – um einiges früher als zunächst angenommen. Das lag wohl nicht zuletzt an der Routine, die sowohl Einsatzkräfte als auch Bürger mittlerweile entwickelt haben – schließlich war es die dritte Bombe in acht Wochen, die am Dienstag auf der Baustelle des Südstadtbogens in der Nähe des Neu-Ulmer Bahnhofs entdeckt worden war. Jetzt will die Stadt alles daran setzen, dass das Gelände dort zügig flächendeckend sondiert wird. Doch ganz so einfach ist auch das nicht.
Bei dem Blindgänger handelt es sich um einen sogenannten amerikanischen Tausendpfünder, einen im Zweiten Weltkrieg sehr häufig benutzten Bombentyp. Er wiegt rund 450 Kilogramm und besitzt zwei mechanische Zünder. Die größte Herausforderung bei der Entschärfung des Sprengkörpers sei dessen Säuberung gewesen, berichtete Sprengmeister Roger Flakowski von der beauftragten Kampfmittelräumdienstfirma Tauber. Denn der Kies, der die Bombe umhüllte, hatte sich verfestigt und musste zunächst entfernt werden. Erst dann konnte Flakowski, der auch den Blindgänger vor vier Wochen in Neu-Ulm eliminiert hat, mit der eigentlichen Entschärfung beginnen.
Wärme tut Bombe nicht gut
die Bewohner auf, ihre Häuser und Wohnungen zu verlassen. Nur 57 Bürger blieben auf eigene Gefahr hin zu Hause. Eine 65 Jahre alte Frau wurde vorübergehend festgenommen, als sie den Gefahrenbereich betreten wollte. Polizisten hatten sie davon abhalten wollen, woraufhin sie auf die Beamten mit einem Regenschirm einschlug. Zudem nahm die Polizei einen 35-Jährigen fest, der sich an den Absperrungen aufhielt – und gegen den ein Haftbefehl vorlag. Gegen die Zahlung von 450 Euro kam der Mann wieder auf freien Fuß.
Bürger zumeist verständnisvoll
„Der Großteil der Bürger befand sich sowieso auf der Arbeit oder in der Schule“, so Einsatzleiter Marcus Hörmann von der Polizei Neu-Ulm. Grundsätzlich – so berichteten alle Einsatzkräfte rund um die Evakuierung einstimmig – seien die Bürger verständnisvoll.
Entsprechend zügig lief die Evakuierung ab: Nach knapp fünf Stunden waren auch die letzten zwei verbliebenen Zonen geräumt. Zahlreiche Geschäfte und städtische Einrichtungen waren betroffen, die Glacis-Galerie durfte nur zu einem Drittel öffnen. Zeitweise – nach Ende der Evakuierung bis Entschärfung – wurde auch der Zugverkehr in NeuUlm komplett eingestellt.
Oberbürgermeister Gerold Noerenberg (CSU) bat die Baufirma, das Gebiet gezielt abzusuchen, um mögliche weitere Entschärfungen zusammenfassen zu können. Schließlich seien alle Geschäfte in der Sicherheitszone am Freitag geschlossen geblieben, auch steckten erhebliche Steuergelder hinter einer Evakuierung, die zudem gerade für viele ältere Menschen belastend sei.
Deshalb will man darauf drängen, die Sondierung „eine Spur effektiver“zu gestalten, berichtete auch Thomas Nägele, Leiter der Abteilung Sicherheit und Ordnung bei der Stadt Neu-Ulm. Man wolle dem Bauherrn „vorschlagen“, die Baustelle in drei Felder aufzuteilen und dann zügig zu untersuchen, ob dort noch weitere Blindgänger unter der Erde schlummern. Er ergänzt: „Das hat dann schon Anordnungscharakter.“
Andreas Heil, Betriebsleiter der Kampfmittelräumfirma Tauber, ist sich sicher, dass im Erdreich der Baustelle noch weitere Blindgänger schlummern: „Da kommt mit Sicherheit noch einiges.“
Bilder und Videos von der Bombenentschärfung gibt es unter
aus der gemeinsamen Villa in Bel Air aus. Der deutsche
Prinz von Anhalt
(Fotos: dpa) bringt zuvor den Nachlass der Filmdiva unter den Hammer.
Prinz von Anhalt, mit welchem Erlös rechnen Sie denn?
Ich gehe davon aus, dass alles weggeht. Das Interesse bisher ist ja recht groß. Einige Zeitungen haben von vielen Millionen geschrieben, ich setze mal 100 000 Dollar an. Was am Ende dabei herumkommt, ist mir im Grunde gleich. Ein Teil des Geldes geht an die Obdachlosenhilfe. Dafür hat meine Frau immer viel gespendet und somit ist das auch im Sinne meiner Frau, dass ich das fortführe.
Wie schwer fällt es Ihnen denn, sich von den Sachen zu trennen?
Meine Frau war alles, was ich hatte. Wir waren 32 Jahre verheiratet und kannten uns 36 Jahre, das war eine lange Zeit. Mit dem Tod meiner Frau habe ich eigentlich alles verloren. Der Rest jetzt tut nicht mehr so weh. Ihre Legende wird weiter geführt, dafür werde ich sorgen und auch Geld investieren, aber sonst ist das Kapitel jetzt beendet. Ich habe lange genug gewartet, um mich von den Sachen zu trennen. Aber jetzt, wo ich aus dem Haus rausmuss, ist das der richtige Zeitpunkt.
Wie sollen die Menschen Zsa Zsa Gabor in Erinnerung behalten?
So, wie sie in wunderschönen Abendkleidern über den roten Teppich gelaufen ist und in Talkshows alle begeistert hat. Auf der Bühne war sie immer perfekt, ihre Kleider, der Schmuck, ihre Frisur.
Und wie haben Sie Ihre Frau in Erinnerung?
Für mich war sie die schönste Frau der Welt, als ich sie kennenlernte. Eine wunderschöne Frau, die sieben Sprachen sprach, sie konnte sich überall bewegen und sofort mitreden, ob Politik, Wirtschaft oder Showbusiness, sie war gescheit. Für mich war sie die perfekte Lehrerin. Sie hat mir Hollywood beigebracht und alle Türen geöffnet.