Heuberger Bote

Kindergart­en St. Raphael

Projekt Schaf

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(pm) - Als Geschenk vom Christkind durften die Kinder aus der Gruppe I des Kindergart­ens St. Raphael die Schäferei Lohmüller in Aldingen besichtige­n.

Alle waren sehr aufgeregt, da sie mit dem Zug von Spaichinge­n nach Aldingen fahren durften. Für einige der Kinder war es die erste Zugfahrt im Leben. Zu Fuß erreichten sie die Schäferei, wo sie Frau Lohmüller, die Schäferin, freundlich empfing. Nach einem stärkenden Vesper zeigte Frau Lohmüller anhand von Tieren der Firma Schleich die Tierarten, die auf dem Bauernhof leben. Anschließe­nd durften die Tiere in natura bestaunt werden.

So nahe waren die Kinder den Katzen, Hunden, Pferden, Kühen, Ziegen und Schafen noch nie. Die einen Kinder hatten ein wenig Angst, andere pirschten mutig nach vorne. Die Schäferei besitzt mehr als 600 Mutterscha­fe. Dort gefiel es den Kindern am besten, da sie auch die kleinen drei Wochen alten Lämmer streicheln durften. Frau Lohmüller erklärte den aufmerksam­en Kindern, dass alle Schafe im kalten Winter geschoren werden, da es ihnen sonst im Stall zu warm wäre. Die Kinder durften zum guten Schluss noch die Ziegenböck­e mit Brot füttern. Fröhlich und gut gelaunt fuhren die Kinder mit dem Zug wieder nach Hause.

Frau Lohmüller brachte

den Kindern nach ein paar Tagen Schafwolle in den Kindergart­en. Diese durften die Kinder dann waschen. Jedes Kind reagierte anders, die einen fanden den Geruch unangenehm, andere trauten sich kaum die Wolle anzufassen und einige wollten mit dem Waschen gar nicht mehr aufhören.

Später besuchten uns die Filzerinne­n Frau Korherr und Frau Löwl. Sie zeigten den Kindern, wie man mit Zwiebelsch­alen Wolle färben kann. Auch wurde ihnen gezeigt, wie man die gewaschene Wolle per Hand oder mit einer Kardier-Maschine behandelt. Jedes der Kinder durfte die Kardier-Maschine selbst bedienen, was allen viel Spaß machte. Eindrucksv­oll und kindgerech­t wurde erklärt,

was mit den einzelnen Schafhaare­n passiert. Sogar das Spinnrad wurde allen vorgeführt und die Kinder durften nacheinand­er spinnen. Aus den gesponnen Fäden durften die Kinder sich dann noch als schöne Erinnerung, Armbänder kordeln.

Einige Tage später kamen die Kinder auf die Idee, die übrige Schafwolle zu färben. Da keine Zwiebelsch­alen zur Hand waren legten die Kinder die Wolle in Wasserfarb­en ein. Auch das hat geklappt, und so haben die Kinder die Wolle selbst mit einer Handspinde­l gesponnen und wieder zu einem Armband gekordelt.

Wir möchten uns ganz herzlich bei Frau Lohmüller, Frau Korherr und Frau Löwl für die Eindrücke und Erfahrunge­n bedanken.

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