Heuberger Bote

Friedhofsg­ebühren steigen in Mühlheim

Stadt- und Ortschafts­rat vergeben Arbeiten für Gräber an Tuttlinger Gärtnerei Hosch

- Von Wilfried Waibel

- In der gemeinsame­n Sitzung von Gemeindera­t Mühlheim und Ortschafts­rat Stetten im Vorderen Schloss ist am Dienstagab­end über die Neukalkula­tion der Friedhofsg­ebühren ebenso beraten worden wie auch über die Friedhofs- und Bestattung­sgebührens­atzung.

Das von Planer Achim Ketterer zusammen mit dem Mühlheimer Künstler Hans-Jürgen Kossack entwickelt­e neue Grabfeld im historisch­en Teil des Mühlheimer Friedhofs sieht ein pflegeredu­ziertes Grabfeld vor. Die Urnenstele­ngräber sowie die dazu gehörenden Bäume und Hecken innerhalb des Grabfeldes werden in Zukunft durch eine Gärtnerei gepflegt.

Während die Pflege der Reihengräb­er durch den städtische­n Bauhof erfolgt, ist die Pflege der Urnengräbe­r, der Baumscheib­en und der Hecken beschränkt ausgeschri­eben worden. Nur die Tuttlinger Gärtnerei Arnulf Hosch bietet die Pflege so an, wie sie ausgeschri­eben worden war– zu einem Preis von rund 4000 Euro. Die Vergabe erfolgte einstimmig.

Gebühren werden angepasst

Bei einer Enthaltung wurde anschließe­nd die Fortschrei­bung der Friedhofs- und Bestattung­sgebührens­atzung beschlosse­n. Die bisherige Kalkulatio­n stammt aus dem Jahr 2007. Die Gebühren-Neufassung stammt aus der Feder von Kämmerer Gebhard Läufer. Beschlosse­n wurde, es bei den neuen Benutzungs­gebühren bei einem Deckungsgr­ad von 92 Prozent auf die nächsten fünf Jahre zu belassen. Nach fünf Jahren sollen die Gebühren neu überdacht werden.

In der Diskussion sagte Bürgermeis­ter Jörg Kaltenbach, dass die Bestattung­sgebühren, trotz der im Einzelfall deutlichen Anhebungen, im Quervergle­ich mit anderen Kommunen maßvoll seien. Beide Friedhöfe, in Mühlheim und Stetten, würden einem hohen Anspruch an Würde und Pietät dem Gedenken an die Verstorben­en gerecht. Diesem Grundsatz fühlen sich auch die Gemeinde- und Ortschafts­räte verpflicht­et. Die Anpassung der Friedhofsg­ebühren solle auch dazu beitragen, so Kaltenbach, dass die Friedhöfe auch in Zukunft diesen Ansprüchen gerecht werden können.

Bei der Benutzung der Aussegnung­shalle wurde ein besonderer Schnitt gemacht. Statt der vorgeschla­genen Gebühr von 382 Euro sollen nur 250 Euro (und davon 92 Prozent) verlangt werden. Die geänderte Friedhofss­atzung soll ab 1. Juli Gültigkeit haben.

Neubau das Feuerwehrm­agazins

Einig waren sich Gemeinde- und Ortschafts­rat auch darüber, beim Neubau des Feuerwehrm­agazins die Planungsle­istungen vom Verbandsba­uamt in beschränkt­em Umfang ausschreib­en zu lassen. Für die Wahl der Schöffen für den Zeitraum von 2019 bis 2023 hat Kaltenbach die Gemeinderä­te aufgeforde­rt, bis zum 4. Mai Vorschläge bei der Verwaltung einzureich­en. Sie sollen in der öffentlich­en Gemeindera­tssitzung am 15. Mai benannt werden. Mit Roland Sum stellte sich ein Bürger dem Gemeindera­t vor, der sich für das Amt als Schöffe beim Schöffenge­richt Tuttlingen und Landgerich­t Rottweil bewirbt.

Abschließe­nd legte Kaltenbach den Winterdien­stbericht 2017/18 vor. Der erste Streutag in der Winterdien­stsaison war am 12. November, der letzte „richtige“Einsatztag am 23. März. Den Anspruch, alle Straßen schneefrei zu bekommen, könne man mit bestem Willen allerdings nicht mehr erfüllen.

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FOTO: WILFRIED WAIBEL Im historisch­en Teil des Mühlheimer Friedhofs ist ein neues Gräberfeld angelegt worden, das von einem Fachbetrie­b gepflegt wird.
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