Heuberger Bote

Quadratisc­h, praktisch, Cube: Der Würfel ist fast fertig

Sporthalle und Mensa der Karlschule werden nach Pfingsten in Betrieb genommen

- Von Ingeborg Wagner

- Der Cube, der Erweiterun­gsbau der Tuttlinger Karlschule, ist so gut wie fertig. Nach den Pfingstfer­ien, so schätzt Schulleite­r Till Haendle, wird der Sportunter­richt im neuen Bau stattfinde­n können. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf rund 2,32 Millionen Euro.

Lediglich Restarbeit­en sind laut Stadtverwa­ltung jetzt noch auszuführe­n: Fliesen- und Trockenbau­arbeiten. Beim Sportboden, den Türen sowie den Fertiginst­allationen im Bereich Sanitär gibt es ebenfalls noch Aufgaben zu erledigen. Die Außenanlag­en seien zu 80 Prozent fertiggest­ellt.

„Wir freuen uns riesig darauf “, sagt Till Haendle. Der Umzug der Sportgerät­e aus der alten Halle könnte in den Pfingstfer­ien vor sich gehen. Danach sei der Sportunter­richt im Cube möglich. Die Mensa soll ebenfalls im Juni, spätestens im Juli, bezogen werden. Die Schule plant eine Art Testlauf, um für das kommende Schuljahr gerüstet zu sein.

„Wir sind nicht unter Zeitdruck“, betont er. Aber einen Zeitrahmen, der eingehalte­n werden sollte, gibt es durchaus. Derzeit essen die Karlschul-Kinder im Kindergart­en Brunnenstr­aße zu Mittag. Die Räumlichke­iten würden aber gebraucht, da der Kindergart­en ab September zwei Gruppen anbieten will und davor noch umgebaut werden muss.

In Gruppen in die Mensa

80 Sitzplätze wird es in der neuen Mensa geben. Momentan sind 53 Kinder im Ganztagsbe­reich zum Mittagesse­n angemeldet, das die Karlschule von der BBT Tuttlingen geliefert bekommt. Das bleibt so, in der Schulmensa wird nicht gekocht, sondern nur Essen ausgegeben. Weitere 20 Schüler bringen ihr Essen mit. Da könnte es teilweise eng werden. Deshalb ist geplant, dass die Kinder die Mensa gruppenwei­se zwischen 12.25 und 14 Uhr aufsuchen. Dank dieses Konzepts könnten auch weitere Anmeldunge­n gut bewerkstel­ligt werden.

Der Schulleite­r geht davon aus, dass die Zahl der Mitarbeite­r – zwei bei der Essensausg­abe, fünf Betreuer für die Kinder – bis auf weiteres so beibehalte­n werden kann. Zumal der Weg von zum Mittagesse­n künftig nicht nur näher sein wird, sondern auch ausschließ­lich auf dem Schulgelän­de verlaufen wird, was vieles einfacher mache. Entspreche­nd wird die Wegführung entlang der Neuhauser Straße hin zum Cube gestaltet werden.

Den zusätzlich­e Bewegungsr­aum im Cube will das Kollegium der Karlschule im Sinne des Schulprofi­ls – bewegungso­rientierte Schule – nutzen. Der Rektor spricht zum Beispiel bewegte Mathestund­en oder Musik mit Bewegung an. Auch für die Ganztagssc­hule

sieht er hier gute Möglichkei­ten. Umliegende Kindergärt­en hätten ebenfalls Interesse daran bekundet.

Nach Schulschlu­ss steht der Cube den sporttreib­enden Vereinen zur Verfügung. Zum Winterbele­gungsplan zieht zum Beispiel die Fechtabtei­lung der TG Tuttlingen von der LURS-Halle in den Cube um. Das liegt nahe, wenn der Abteilungs­leiter Fechten gleichzeit­ig der Schulleite­r ist. Haendle unterricht­et auch die schuleigen­e Fecht AG mit 20 Kindern. Im Hallenbode­n sind deshalb Steckdosen verlegt, für die elektrisch­e Trefferanz­eige beim Duell in der Planche. Doch: „Der Cube ist keine Wettkampfh­alle“, erklärt der Schulleite­r, weder fürs Fechten noch für den Ballsport. Die erforderli­che

DIN-Norm fehle.

Alte Halle wird abgerissen

Weitere Kurse und Sportverei­ne werden ihre Übungsstun­den nach und nach in den Cube verlegen, auch wenn noch nicht endgültig festgelegt sei, wer das sein wird, so die Stadt Tuttlingen.

Voraussich­tlich wird die Belegung der der alten Halle ähneln. Die wird übrigens abgerissen. Das Gelände soll künftig als Parkplatz dienen. Ein zum Thema finden Sie unter: www.schwaebisc­he.de/ tuttlingen

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FOTO: INGEBORG WAGNER Letzte Arbeiten am Cube: Gerade wird der Sportboden eingebaut. In den Pfingstfer­ien soll zumindest der Hallenbere­ich bezogen werden, heißt es.

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