Wettkampfpause für „Holiday on Ice“
Aljona Savchenko/Bruno Massot gehen mit Eislauf-Show auf Tour – Zukunft weiter offen
(dpa/SID) - Die Eiskunstlaufstars Aljona Savchenko und Bruno Massot wollen mit dem Glanz ihres Olympiasieges die Jubiläumssaison von „Holiday on Ice“vergolden. „Wir legen erst einmal eine Wettkampfpause ein – wie lange sie dauert, wissen wir noch nicht“, sagte die 34-jährige Savchenko am Mittwoch in Hamburg. „Wir sind sehr dankbar, dass wir den deutschen Fans etwas zurückgeben können. Mit ,Holiday on Ice‘ geht ein Traum in Erfüllung“, ergänzte die sechsmalige Weltmeisterin. Fünf Titel gewann die gebürtige Ukrainerin mit Robin Szolkowy, einen, diesen März in Mailand, mit Massot.
Die Wahl-Oberstdorfer gehen von November an mit der Show auf Tournee durch 14 Städte. Geplant ist das Engagement erst einmal nur für diesen Winter, in dem die Show ihren 75. Geburtstag feiert. Zuvor stehen Gala-Auftritte in der Schweiz, in Florenz und in Japan an. „Wir genießen alles, was nach Olympia kommt, auch wenn die Reisen etwas stressig sind“, sagte der 29-jährige Massot, der mit Savchenko gerade von Auftritten in Korea zurückgekehrt ist und im Allgäu die Programme vorbereiten wird. „Wir wollen kreativ sein und werden das Beste geben.“
Mitte Mai werden Savchenko/ Massot in München gemeinsam mit der Deutschen Eislauf-Union ihre konkreten Pläne bekannt geben. Unwahrscheinlich ist ein Start in der Grand-Prix-Serie des Weltverbands im Herbst. Zumal der gebürtige Franzose Massot voraussichtlich im Oktober Vater wird. Nach einem Gespräch mit ihrem Trainer Alexander König sei zumindest klar, dass sie mit dem 51-Jährigen in engem Kontakt bleiben. „Es ist nicht leicht, weil er nach Berlin zieht. Vielleicht treffen wir uns in der Mitte von Deutschland zum Training“, sagte Aljona Savchenko.
Weiterhin „immer im Training“
„Es ist phänomenal, was die beiden erreicht haben“, befand Holiday-onIce-Chef Peter O’Keeffe. „Sie haben unseren Sport wieder populär gemacht“. Savchenko/Massot sollen 2019 wieder bei der Tour „Art on Ice“in der Schweiz mitwirken – weitere Anfragen von Veranstaltern weltweit lägen vor.
Wie soll der Wettkampfsport nebenbei gelingen? „Beides ist möglich“, deutete Aljona Savchenko an. „Wir werden uns sehr hart auf die Show-Auftritte vorbereiten und immer im Training bleiben. Unser Job ist es, das Beste zu geben.“