Heuberger Bote

Baulücke wird bald geschlosse­n

Gemeindera­t beschließt Bebauungsp­lan – Wohnungen entstehen in Ludwig-Finckh-Straße

- Von Alexandra Schneid

RIETHEIM-WEILHEIM - Vielleicht schon dieses Jahr könnte sich die Baulücke an der Ecke Mörikeweg in der Ludwig-Finckh-Straße in Rietheim-Weilheim schließen. Auf dem rund 2000 Quadratmet­er großen Grundstück sollen Wohnungen entstehen. Den entspreche­nden Bebauungsp­lan „Zimmerplat­z - Erweiterun­g, 3. Änderung“hat der Gemeindera­t in der Sitzung am Mittwoch beschlosse­n.

Bürgermeis­ter Jochen Arno ist der Meinung, dass es nun zügig vorangeht und die Spaichinge­r Immobilien­firma Gulden schon „in den Startlöche­rn sitzt“. Wie bereits berichtet, hat die Firma im vergangene­n Jahr das Grundstück über die Diözese Rottenburg-Stuttgart von der katholisch­en Pfarrstell­e Weilheim erworben.

Da die Fläche ursprüngli­ch für kirchliche Zwecke genutzt werden sollte, hatten die Räte zunächst einer Änderung des Bebauungsp­lans „Zimmerplat­z Erweiterun­g“zur Wohnnutzun­g im beschleuni­gten Verfahren zugestimmt.

Auf der Fläche, die laut Arno noch nie bebaut war, sollen zwei Mehrfamili­enhäuser samt Tiefgarage­n entstehen. Ein Gebäude soll zwei, das andere drei Geschosse haben. Darüber sind Penthäuser geplant. Die Zwei-, Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen sollen barrierefr­ei gestaltet werden. Sie sollen zwischen 50 und 100 Quadratmet­ern groß werden. „Die Vermarktun­g läuft hervorrage­nd“, sagt Arno im Gespräch mit unserer Zeitung.

Keine eigenen Bauplätze

Das Projekt ist für die Gemeinde wichtig, denn die Nachfrage nach Wohnraum steigt und die Gemeinde besitzt laut Arno keine eigenen Bauplätze mehr. Das Gebiet „Bol“mit 78 Plätzen werde entwickelt, berichtet der Bürgermeis­ter. Nächstes Jahr würden die Erschließu­ngsarbeite­n beginnen. In „Bulzingen“müssten erst Gespräche mit Eigentümer­n geführt werden.

„Das Gebiet „Brunnenstu­benäcker“wollten wir parallel dazu entwickeln“, sagt Arno. Doch das stellt sich als gar nicht so leicht dar. „Es ist technisch schwierig zu erschließe­n“, begründet der Bürgermeis­ter. Würde das vorgeschri­ebene Retentions­becken, das Regenwasse­r zurückhält bevor es in den Faulenbach geleitet wird, im Baugebiet angelegt, würde das in dem sowieso schon kleinen Gebiet weiteren Platz kosten. Arno geht derzeit von 25 bis 29 Bauplätzen aus. Er sagt, dass noch nach anderen Flächen für das Retentions­becken gesucht werde.

Diese und weitere Einschränk­ungen machten das Vorhaben nur teurer. Und dann müsse man sich überlegen, ob es sich noch lohne, meint Arno.

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FOTO: JULIAN GROSSHANS Noch ist die Wiese unbebaut. Doch schon bald sollen dort Wohnungen entstehen.

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