Seit 60 Jahren gibt es den DRK-Blutspendedienst
Erster Termin war am 8. September 1958 in der Karlschule – Donnerstag Termin im Immanuel-Kant-Gymnasium
- Der Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) feiert in Tuttlingen in diesen Tagen sein 60-jähriges Bestehen. Der erste Blutspendetermin war am 8. September 1958 mit 130 Spendern in der Karlschule. Seither gaben mehr als 72 000 Personen in Tuttlingen eine Blutspende ab.
Wie wichtig das Blutspenden ist, zeigen schon die Ehrungen für langjährige Blutspender, die jedes Jahr in den Städten und Gemeinden des Kreises Tuttlingen durchgeführt werden. In den vergangenen 60 Jahren sind durch sie laut einer aktuellen Mitteilung des DRK 36 000 Liter Blut zusammengekommen.
„Die Wissenschaftler sagen, dass es auf absehbare Zeit kein künstliches Blut geben wird“, macht DRKGeschäftsführer Oliver Ehret Werbung für die Blutspende. Der nächste Termin in Tuttlingen steht bereits am kommenden Donnerstag, 23. August, von 13.30 bis 19.30 Uhr in der Aula des Immanuel-Kant-Gymnasiums, Mühlenweg 15, an. Gerade in Urlaubszeiten sei es wichtig, dass die Menschen diesen Termin wahrnehmen. Denn in dieser Zeit werden die Blutkonserven immer wieder knapp.
Der Blutspendedienst würde sich laut Ehret über jeden neuen Spender freuen, auch wenn es mitunter Überwindungskraft brauchen würde, um sein Blut zu spenden. „Das bedeutet auch für den einen oder anderen, dass sein Blut erstmals nach langer Zeit wieder untersucht wird“, verdeutlicht Ehret, dass die Spende auch Aufschluss über die eigene Gesundheit geben kann.
Jüngere Generation sollte gute Tradition beibehalten
Viele Menschen würden sich keine Gedanken darüber machen, wie schnell man in die Situation kommen könnte, eine Blutspende zu benötigen: „Man braucht nur seine Arterie verletzen. Dann verliert man schnell einen halben Liter Blut und ist dann auf eine Blutkonserve angewiesen“, betont Ehret – von einem Autounfall erst gar nicht zu sprechen. Daher appelliert er auch an die jüngere Generation ab 18 Jahren, die seit 60 Jahren geübte Tradition des Blutspendens in Tuttlingen beizubehalten.
Laut des DRK-Blutspendedienstes wüssten 94 Prozent der Deutschen zwar um die Bedeutung von Blutspenden, aber nur etwas mehr als drei Prozent würden auch regelmäßig Blut spenden. Stünden in den Kliniken nicht täglich 15 000 Blutspenden zur Verfügung, könnten die Patienten nicht mehr versorgt werden.