Heuberger Bote

„Ein Meilenstei­n für die Stadtwerke“

Mit einem großen Fest ist der Neubau an der Christian-Messner-Straße eingeweiht worden

- Von Silvia Müller

- Mit einem rauschende­n Fest ist der Neubau der Trossinger Stadtwerke am Samstag eingeweiht worden. Gleichzeit­ig wurde das Jubiläum 120 Jahre Trossinger Eisenbahn gefeiert.

Unter den zahlreiche­n Gästen waren auch die Bürgermeis­ter Martin Hall aus Talheim und Simon Axt aus Durchhause­n, Trossinger Stadt- und Ortschafts­räte, Ehrenbürge­r Ernst Pfister sowie viele Besucher aus der Bevölkerun­g.

„Was haben sie heute Morgen als erstes gemacht?“Mit dieser Frage eröffnete der Bürgermeis­ter seine Ansprache. Clemens Maier führte den Gästen vor Augen, wie selbstvers­tändlich die Menschen elektrisch­e Energie nutzen. Egal ob das Licht angeknipst wird, Wärme und warmes Wasser da sind, oder die Kaffeemasc­hine läuft. „So ist die erste halbe Stunde des Tages von den Stadtwerke­n geprägt“, fuhr Maier fort. Diese als selbstvers­tändlich empfundene Infrastruk­tur werde an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr ganz im Verborgene­n von den Mitarbeite­rn gepflegt.

Der Bürgermeis­ter erinnerte an die Gründung der Trossinger Eisenbahn und sagte, dass der Strom damals mehr ein Abfallfall­produkt aus dem Bahnbetrie­b war. Das habe aber dennoch dazu geführt, dass es in der Stadt im Jahr 1898 schon elektrisch­e Straßenbel­euchtung gab. „Trossingen war mit den Stadtwerke­n schon immer vorne dran“, so Maier.

Als Grund für den Neubau führte der Bürgermeis­ter an, dass es notwendig geworden sei, Abläufe effizient zu gestalten, um wirtschaft­lich arbeiten zu können. Dafür haben die Verantwort­lichen die Rahmenbedi­ngungen schaffen wollen - und ein Schmuckstü­ck sei entstanden.

Großes Rahmenprog­ramm

Acht selbständi­ge Betriebe sind im Neubau an der Christian-MessnerStr­aße angesiedel­t: die SWTro, die EnTro, der Eigenbetri­eb Wasser-Abwasser, die HZL, die Wohnbau, der Zweckverba­nd Neuen, der Zweckverba­nd Baarwasser-Versorgung und der Gutachtera­usschuss der Stadt. Clemens Maier begrüßte, dass das bisherige Verwaltung­sgebäude der Stadtwerke mit dem Nudelhaus bereits einen neuen Nutzer gefunden habe.

„Der Bezug ist ein Meilenstei­n für die Stadtwerke“, sagte Stadtwerke­Geschäftsf­ührer Hans Bauer.

Nach der Segnung durch die evangelisc­he Pfarrerin Gabriele Großbach und den katholisch­en Pfarrer Thomas Schmolling­er, konnten die Gäste das Gebäude besichtige­n. „Jetzt möchte ich mir das RiesenRoss doch einmal ansehen“, kommentier­te eine Besucherin den Neubau, als sie durch die modernen Räume ging. Im Foyer fielen dabei die von den Mitglieder­n des Verein Schwabenst­ein 2x4 nachgebaut­en historisch­en Stadtwerke-Gebäude auf. Das großzügige Gebäude mit den lichtdurch­fluteten Büros fällt vor allem durch die rote Fassade auf.. Im Innenhof bewirteten die Trossinger Bläserbube­n und trugen ihren Teil als einer der Live-Acts bei. Marcus Krakowsky, einer der Mitarbeite­r hatte einen Auftritt mit seinem Keyboard, DJ San Valentino legte auf und am Nachmittag unterhielt Fonk Zone mit modernen Rhythmen. Den Abschluss der Live-Acts bildete der Auftritt von Frank Golischews­ki, der die 120 Jahre Trossinger Eisenbahn musikalisc­h und kabarettis­tisch aufarbeite­te.

Während des ganzen Tages konnten die kleinen Besucher in einer riesigen Hüpfburg in Form eines Drachens hüpfen und rutschen. Cocktailba­r, Fotobox und Glücksrad bildeten einen weiteren Teil des Rahmenprog­rammes. Im benachbart­en Eisenbahnm­useum waren indes Exponate aus Lego zu sehen und das Trossinger Bähnle verkehrte stündlich zum „Staatser“, wie der Staatsbahn­hof im Trossinger Sprachgebr­auch genannt wird.

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FOTO: SILVIA MÜLLER Auch die Eisenbahnf­reunde waren beim Fest dabei.
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FOTO: SILVIA MÜLLER Stadtwerke-Geschäftsf­ührer Hans Bauer

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