Landesliga: KG verliert 11:21
(rs) - In der Ringer-Landesliga hat sich Aufsteiger KG Wurmlingen/Tuttlingen beim KSV Unterelchingen 11:21 geschlagen geben müssen. Nach dem klaren Auftaktsieg gegen den TSV Meimsheim (26:9) hatten sich die Gäste um Trainer Ghenadie Tulbea mehr vorgestellt.
In der Klasse bis 57 Kilogramm Freistil zeigte Endrit Mustafa eine starke Leistung und gewann nach Punkten. Weil er sich in diesem Jahr körperlich deutlich stärker präsentiert, konnte er auch einen zwischenzeitlichen Rückstand wegstecken. Im Schwergewicht kämpfte Atdhe Vrajolli aufopferungsvoll, verlor aber nach Punkten (3:8). Robin Krause (61 Kilogramm, GR) fand gegen die Angriffe des starken Dominic Schumny keine Möglichkeit und verlor noch vor der Pause wegen technischer Unterlegenheit. Im Halbschwergewicht (98 Kilogramm) verletzte sich der Gegner von Radu Balaur bei der ersten Aktion und musste den Kampf verletzungsbedingt aufgeben. Antonio Milazzo musste die Technische Überlegenheit seines Gegner Erik Marcel Schweter anerkennen. Louis Gerstenberger kassierte eine Schulterniederlage beim Stand von 0:12.
Von Markus Möll (71 kg, GR) hatte man sich im KG-Lager einen Sieg erhofft. Er unterlag aber Martin Weickert nach Punkten (0:8). Dumitru Tulbea hatte mit Andre Wuchenauer nicht viel Mühe. Noch vor dem Pausengong hatte er seinen Punktevorsprung zu seinem Technischen Überlegenheitssieg ausgebaut. Andrija Ivanovic konnte trotz großer Gegenwehr den Überlegenheitssieg seines Gegners nicht verhindern. Umkämpft war die letzte Paarung zwischen Dominik Reichle und Denis Querner. Beide Athleten schenkten sich nicht viel. Der Heimringer sah beim Stand von 4:2 schon wie der Sieger aus. Mit einer Energieleistung holte sich Reichle noch zwei Punkte zum 4:4 und gewann wegen der höheren Wertung. Bereits nach wenigen Minuten hätten die Gäste in Rückstand liegen können. SERC-Stürmer Marcel Kurth hatte eine Zwei-MinutenStrafe kassiert. Die Wolfsburger spielten ein gutes Powerplay, Schwenningen kam hinten nicht raus. Nach einem Schuss blieb der Puck Zentimeter vor der Torlinie des Wild Wings-Gehäuses liegen. Ein Wolfsburger wollte noch nachstochern, aber SERC-Goalie Dustin Strahlmeier wischte im letzten Moment den Puck noch weg.
Die Grizzlys, die zum Auftakt am Freitag 2:5 in Iserlohn verloren hatten, besaßen mehr Spielanteile. Es dauerte bis zur zehnten Minute, ehe Schwenningen die erste Torchance verbuchen konnte. Nationalstürmer Mirko Höfflin schoss aber knapp am Wolfsburger Gehäuse vorbei. In der 15. Minute ging Wolfsburg dann in Front. Torsten Ankert hatte abgezogen, Strahlmeier konnte nur abprallen lassen und im Nachschuss war Nick Latta zur Stelle.
Schiedsrichter erkennen SERC-Tor nicht an
Zehn Sekunden vor Ablauf des ersten Drittels fiel der vermeintliche Ausgleich. Tobias Wörle hatte scheinbar den Puck im Nachstochern über die Torlinie befördert. Die Schiedsrichter zeigten zunächst auch Tor an. Dann gingen sie aber zum Videobeweis. Auf den Bildern war die Scheibe aber nicht mehr zu erkennen und deshalb gaben die Referees den vermeintlichen Treffer nicht.
Im zweiten Drittel fuhren die Grizzlys in einer Zwei-zu-EinsÜberzahl einen Angriff. Christoph Höhenleiter verpasste aber das Zuspiel von Marcel Ohmann. Pfaffengut kassierte dann zwei Strafminuten. Höfflin verlor in Unterzahl zudem seinen Schläger. Die brenzlige Situation überstanden die Gäste aber unbeschadet. In der 33. Minute packte Sebastian Furchner einen gewaltigen Schlagschuss aus, Strahlmeier war aber auf dem Posten.
Das Spiel war nun nicht mehr so schnell wie im ersten Drittel. Ohmann zog noch einmal ab, Strahlmeier zeigte aber eine tolle Fußabwehr. In der letzten Minute des Mitteldrittels wäre dem SERC beinahe der Ausgleich gelungen. Marc El-Sayed kam frei zum Schuss, scheiterte aber an Wolfsburgs Schlussmann David Leggio.
Verteidiger Mirko Sacher: „Uns hat etwas die Puste gefehlt:“
54 Sekunden waren im letzten Drittel gespielt, da erhöhte Kristopher Foucault auf Zuspiel von Wade Bergman auf 2:0. Die Wolfsburger trafen, nachdem gerade ein Schwenninger Unterzahlspiel abgelaufen war. Die Wild Wings waren in der Offensive nicht stark genug. Stefano Giliati zog einmal mit voller Kraft ab, Leggio war mit der Fanghand da. Zwei Minuten und 46 Sekunden vor Schluss nahm Cortina seinen Torwart vom Eis. Höfflin zog ab, aber Leggio parierte. 59 Sekunden vor Schluss traf Höhenleitner in den leeren Schwenninger Kasten zum 3:0-Endstand. SERC-Verteidiger Mirko Sacher sagte nach der Schlusssirene: „Am Anfang sind wir schwer reingekommen. Ab dem zweiten Drittel haben wir aber gut mitgespielt. Vorne wollte kein Puck rein. Am Ende hat uns etwas die Puste gefehlt.“