„Ein sauberes Back-up ist das A und O“
Immendinger Unternehmen „Schuck it“betreut Geschäftskunden im Netzwerkbereich
IMMENDINGEN - Damit bei Firmen im EDV-Bereich alles glatt läuft, gibt es Dienstleister wie die Immendinger Firma Schuck it GmbH. Mit sieben Mitarbeitern betreut sie vor allem Geschäftskunden. Im Rahmen einer kleinen Serie blickt unsere Zeitung hinter die Kulissen des Immendinger Unternehmens.
Wie es um die IT der Kunden bestellt ist, sieht Geschäftsführer Thorsten Schuck in Echtzeit auf einem Übersichtsbildschirm und kann reagieren, wenn etwas nicht funktioniert, wie es soll. Wenn etwa eine Festplatte bei einem Kunden vollläuft, leuchtet in Immendingen am Bildschirm erst ein orangenes Warnfeld auf, dann ein rotes.
Schon seit Mitte der 1990er Jahre ist die Firma, die bis Anfang 2017 den Namen „Dreher Computer Service“trug, auf die Themen Netzwerktechnik und Serveranlagen spezialisiert. Vergangenes Jahr kam mit dem Generationenwechsel dann die Neugründung. Walter Dreher und Schuck sind Gesellschafter an der neuen Firma. Das ursprüngliche Unternehmen existiert weiterhin, hat sich aber auf andere Bereiche spezialisiert. Im Tuttlinger Raum gebe es eine Handvoll vergleichbarer Unternehmen, meint Schuck: „Hier ist viel Wirtschaft, davon profitieren wir. Jeder braucht heute EDV.“
Schwerpunkt auf Service
Der 38-jährige Fachinformatiker ist selbst seit 1997 in dem Betrieb tätig. Der Verkauf an Privatkunden mache nur einen kleinen Teil aus, denn: „Der Preisdruck ist enorm.“Der Schwerpunkt liege bei Schuck auf dem Service. Dazu zählten etwa die Wartung von Serveranlagen. Schuck verkauft aber auch Server, Computer und Drucker. Privatkunden machen unter zehn Prozent im Vergleich zu Firmenkunden aus. 200 bis 300 Kunden betreut das Unternehmen
Zu den Kunden zählen Frisöre, Autowerkstätten, Gemeinden, Schulen, aber auch Hotels oder Vereine. „Es gibt keine Branche, in der wir nicht vertreten sind“, glaubt er. Bedarf und Anforderungen seien dabei ganz unterschiedlich. Das fange schon damit an, dass bei einem Metallbetrieb keine weiße Tastatur zum Einsatz kommen könne, weil sie schnell schmutzig aussehe.
Wichtig sei inzwischen die Cloud, also die Speicherung von Daten im Internet, auf die jederzeit zugegriffen werden kann. „Wir stellen komplette Firmen in die Cloud“, sagt er. Die sensiblen Daten werden auf Servern abgelegt, die den europäischen Datenschutzbestimmungen entsprechen. „Die Cloud-Geschichte ist ein sich schnell wandelndes Thema.“Auch der Virenschutz habe ein große Bedeutung, etwa vor sogenannten Verschlüsselungstrojanern, die Computer sperren und die Daten erst nach einer Lösegeldzahlung wieder freigeben. Deshalb mahnt er an: „Ein sauberes Back-up ist das A und O.“Denn: „Braucht man es nur einmal, dann ist man froh“, ist Schuck sicher.
Ausfallsichere Lösungen gefragt
Immer mehr Wert werde von Kunden zudem auf ausfallsichere Systeme gelegt, so dass etwa Server doppelt angelegt würden. „Es kann sich heute keiner mehr einen Ausfall leisten“, weiß Schuck. Denn das bedeute einen enormen Schaden für betroffene Firmen. „Heute wartet ungern jemand eine Woche auf ein Angebot“, sagt er.
Erweiterungspläne hat Schuck bisher für das Unternehmen nicht: „Das Hauptziel ist, alle bestehende Kunden zufriedenzustellen“.