Wende dank Weltergewichtler: SVD siegt in Münster 18:12
Vor den abschließenden beiden Kämpfen liegt Dürbheim in Ringer-Verbandsliga noch 10:12 zurück
(pk) - Am zweiten Kampftag der Ringer-Verbandsliga hat der SV Dürbheim die ersten Punkte eingefahren. Bei der TSVgg Stuttgart-Münster, ein Hauptkonkurrent der Dürbheimer um den Klassenverbleib, setzte sich der SVD 18:12 durch.
Erneut hatte das Trainergespann Andreas Wenzler und Pascal Mattes ihre Mannschaft umbauen müssen, da weiterhin einige Ringer verletzungsbedingt fehlen. Das Dürbheimer Team legte enorm los und holte sich zur Halbzeit eine scheinbar beruhigende 10:4-Führung. In der zweiten Kampfhälfte übernahmen jedoch die Münsteraner das Zepter und gingen nach acht Einzelkämpfen sogar 12:10 in Führung. Nur ein starker Schlussspurt der SVD-Weltergewichtsringer (75 Kilogramm) sicherte den umjubelten Mannschaftssieg.
Als genialer Schachzug erwies sich die taktische Umstellung, Freistil-Ass Stefan Dobri in seiner Gewichtsklasse bis 75 Kilogramm griechisch-römisch ringen zu lassen. Auch stilartfremd dominierte er den Kampf und fegte Heimringer Panagiotis Macris noch vor der Pause 15:0 von der Matte. Zuvor hatte Mathias Zepf im Freistil bis 75 Kilogramm auch mit technischer Überlegenheit vier Punkte für die Dürbheimer geholt.
Dass die Gewichtsklasse bis 57 Kilogramm in dieser Verbandsliga-Saison stark besetzt ist, bekam Dürbheims Nachwuchsringer Luca Kupferschmid zu spüren. Gegen Florin Cutitaru hielt er dagegen, musste jedoch die technische Überlegenheit des elf Jahre älteren Rumänen anerkennen. Manuel Mattes verhielt sich taktisch clever und besiegte Julian Bulgrin mit 1:1-Wertungspunkten. Ebenso konzentriert rang David Meßmer, der sich aufgrund der letzten Wertung zum 3:3 ebenfalls den Einzelsieg sicherte.
Problemlos siegte Valentin Zepf, obwohl er abermals eine Gewichtsklasse aufgerückt war. Gegen Daniel Hofholz siegte er technisch überlegen. Tobias Kaip kam mit der ersten Griffaktion zu einem schnellen Schultersieg. Gegen den ungestüm agierenden Münsteraner Eric Sven Vogt tat sich Michael Kalmbach schwer. Gehandicapt durch eine Platzwunde am Kinn musste er eine deutliche Niederlage hinnehmen. Mit dem einen Kopf größeren Jan Greifelt kam Dominik Mattes nicht zurecht und unterlag nach Punkten. Nach anfänglicher Führung ließ sich Sebastian Zepf von Münsters Oskar Benzenhöfer dessen Ringstil aufzwängen, gab einige unnötige Wertungen ab und verlor 11:14 nach Punkten.