ASV verpasst zweiten Saisonsieg
Ringen-Oberliga: Nendingen muss sich Benningen knapp 11:14 geschlagen geben
TUTTLINGEN-NENDINGEN (sz) Die Oberliga-Ringer des ASV Nendingen haben an den Auftakterfolg in Ehningen nicht anknüpfen können. Am zweiten Kampftag setzte es daheim gegen den RSV Benningen eine 11:14Niederlage. Dabei bekamen die Zuschauer nur neun Kämpfe zu sehen.
Beide Teams hatten die niedrigste Gewichtsklasse – 57 Kilogramm im Freistil – unbesetzt gelassen. Deshalb begann der Kampf gleich mit der Auseinandersetzung in der Gewichtsklasse bis 130 Kilogramm im klassischen Stil. Nendingens Yasin Oruzbeyi war seinem Widersacher körperlich unterlegen und hatte keine Chance. Der ASV musste mit 0:16 die technische Überlegenheit von Benningens Vasilije Govedarica anerkennen.
Besser machte es Khamza Temarbulatov, der erneut einen für die Zuschauer ansehnlichen Kampf ablieferte. Mit dem 11:7-Punktsieg sicherte er dem ASV die ersten beiden Zähler. Vor einer schweren Aufgabe stand Nendingens Routinier Marc Buschle gegen den bundesligaerfahrenen Polen Maciej Balawender. Der Pole lag lange Zeit in Führung, ehe Buschle kurz vor dem Kampfende mit einer Wertung noch auf 2:3 verkürzte. Dadurch hielt er den Schaden gering. Im Kampf vor der HalbzeitPause legte Leon Gerstenberger mit einem hohen Tempo los und siegte nach 107 Sekunden deutlich überlegen 16:0.
Grifffeuerwerk von Tim Baur
Nach der Pause hatte Benjamin Marquardt, der den erkrankten Maximilian Stumpe vertrat, gegen seinen polnischen Gegner Krzysztof Banczyk keine Chance und musste sich nach zwei Minuten und neun Sekunden vorzeitig 0:15 geschlagen geben. Auch Trainer Baris Diksu hatte mit dem jungen polnischen Spitzenringer, Arkadiusz Jan Gucik, große Mühen. Im Bodenkampf musste er einige Wertungen abgeben und kassierte eine Punktniederlage. Mihai Ozarenschi hatte mit Marcel Flick einen unbequemen Gegner. In dem hart und wenig technisch geführten Kampf siegte Ozarenschi 2:1 nach Punkten. Der folgende Kampf bis 75 Kilogramm im Freistil war dann das genaue Gegenteil. Tim Baur zündete ein Grifffeuerwerk und siegte verdient mit technischer Überlegenheit gegen seinen polnischen Gegner Patryk Goluchowski. Beim Stand von 11:12 hatte Tomasz Krol die Chance, doch noch den zweiten Saisonsieg für Nendingen perfekt zu machen. Gegen Dragan Markovic hatte er das Nachsehen und verlor nach Punkten.