Das tut sich in der Innenstadt
Umzüge und Neueröffnungen: Bei den Geschäften in Tuttlingen gibt es Bewegung
TUTTLINGEN - Es tut sich etwas in der Tuttlinger Innenstadt – und damit sind nicht nur die Bauarbeiten für die Erneuerung der Fußgängerzone gemeint. Im Herbst kommenden Jahres sollen sie abgeschlossen sein. Auch im Einzelhandel und der Gastronomie ist Bewegung drin – ein Überblick über das Ladenkarussell in der Tuttlinger Innenstadt.
9,9 Millionen Euro – das sind laut Stadtverwaltung die prognostizierten Kosten für die Sanierung der Fußgängerzone. Die Arbeiten sind im Zeitplan. In diesem Jahr wird der Abschnitt vom Rathaus bis zur Weimarstraße abgeschlossen – je nach Witterung sogar bis in die Weimarstraße. Dann steht im Frühjahr 2019 die Obere Hauptstraße an, in der laut Citymanager Alexander Stengelin einiges an Ladenfläche angesiedelt sei. Dass die Umbauphase für die Geschäfte schwierig ist, sieht er auch. „Mir ist aber kein Geschäft bekannt, das wegen der Sanierung aufgeben musste“, ergänzt Stengelin. In dem einen oder anderen Fall könne das Einfluss gehabt haben, vor allem dann, wenn das Aus schon länger geplant gewesen sei. „Wenn nach Ende der Bauzeit die Geschäfte die Früchte ernten können, dann ist alles gut“, so der Citymanager zur Bauphase.
Er wünscht sich für die neue Flaniermeile, dass weitere inhabergeführte Einzelhandelsgeschäfte dazukommen. Stengelin: „Die Menschen wollen zwar die Zugpferde, die großen Ketten. Sie kommen aber wegen der kleinen Besonderheiten wieder.“Das sei für die Zukunft der Einkaufsstadt Tuttlingen ein wichtiger Aspekt. Das Tuttlinger Ladenkarussell Königstraße 2: Im Schaufenster des Juweliergeschäfts Klemme hängt ein Hinweis, dass der Betrieb im März nach Immendingen umzieht. Eine Nachfolgenutzung ist noch ungewiss
. Obere Hauptstraße 7: Im ehemaligen Ladenlokal der Metzgerei Gassner (mittlerweile in der Königstraße) hat nach langem Leerstrand der King Imbiss Chicken Grill eröffnet, der Grillhähnchen und Burger anbietet.
Obere Hauptstraße 4: Der neue Wirt des Gasthaus „Engel“, Jochen Becker, will demnächst eröffnen. Das besagt das Schild an der Wirtschaftstüre. Auf Nachfrage unserer Zeitung gibt Becker keine Auskünfte.
Donaustraße 6: Seit Juni hat hier das Brautmodengeschäft Home Bride geöffnet. Doch ab Dezember gibt es schon wieder eine neue Adresse für den Laden. Dann zieht das Geschäft in die Weimarstraße über das Home Living and Hair. „Ich möchte alles unter einem Dach haben“, sagt Geschäftsführer Christian Scharnetzki. Außerdem soll es dort in Zukunft auch Perücken und Zweithaar etwa für Krebspatienten geben. Welches Geschäft dann in den Laden in der Donaustraße zieht, ist noch nicht bekannt.
Stadtkirchstraße 12: Das ehemalige „Café Ribler“heißt jetzt
„Café Dream“. Nach dem Kauf durch die Tuttlinger Wohnbau wurde es umgebaut. Seit Anfang Oktober ist das Tagescafé geöffnet. Die neue Wirtin, Makbule Capar, arbeitete 15 Jahre lang im „Café Ribler“, ehe sie nun den Sprung in die Selbstständigkeit wagte. Neben klassischen Kaffeehaus-Angeboten gibt es auch warme Kleinigkeiten zur Mittagszeit. Alles in allem hat die Wohnbau dort 1,5 Millionen Euro investiert – unter anderem auch in Wohnungen für 20 Studenten in den oberen Etagen. Bahnhofstraße 39: An diesem
Standort hat Metzgerei und Partyservice Bühler Anfang Oktober eröffnet (bislang Bahnhofstraße 83). Am neuen Standort gibt es auch Sitzplätze, Frühstücksmöglichkeiten und Mittagstisch. Das ehemalige Ladenlokal wird wohl zu Wohnraum umgebaut und steht im Moment leer.
Bahnhofstraße 38: Das Unternehmen Kik zog innerhalb der Bahnhofstraße um: vom bisherigen Standort Nr. 69 in den ehemaligen Mode Marco. Damit hat sich die Ladenfläche um rund 100 Quadratmeter vergrößert. Der alte Laden steht im Moment leer.
Bahnhofstraße 11: In den Schaufenstern des ehemaligen O2Shops klebt Werbung für das IT Center - Informations- und Telekomunikationscenter. Der O2 ist in die Obere Hauptstraße 3 umgezogen und hat dort am 20. September seine Türen geöffnet.
Untere Hauptstraße: Neben dem Kebab-Restaurant Diyar Döner wird ab Mitte November Babas Kitchen eröffnen. Dort soll es dann Süßgebäck wie Baklava und einen Mittagstisch geben.