Größeres Problem
Zum Artikel „Cannabis-Problem wächst“(23.10.): Merkwürdig, dass Suchthelfer jetzt bei Cannabis Alarm schlagen, beim Thema Alkohol scheint aber alles in Ordnung zu sein. Dabei ist es die eigentliche Einstiegsdroge in die Welt des Rausches. Aber schließlich kann man dem deutschen Jugendlichen und jungen Erwachsenen nicht das Biertrinken untersagen, geschweige denn dem ganzen Rest der Bevölkerung. München und Stuttgart mit ihren Volksfesten wären innerhalb kürzester Zeit pleite, Massenhysterie und der Untergang der deutschen Musikindustrie wären die Folge, weil plötzlich jedem klar werden würde, dass man vieles davon nüchtern nicht ertragen kann. Nein, so einen wirtschaftlichen Kollaps kann man sich nicht erlauben, dann lieber auf Probleme mit Cannabis hinweisen und weitersaufen, ist billiger und einfacher, weil es eh schon verboten ist.
Benjamin Schäfer, Unlingen
Den Nagel auf den Kopf getroffen
Zum Leitartikel „Kampf gegen die Bequemlichkeit“(24.10.) zu Plastikmüll: Selbst bin ich durchaus auch kein absolutes Vorbild und handle oft auch aus Bequemlichkeit schon mal nicht bewusst. Aber ich mache mir meine Gedanken dazu, und sollte das ein Großteil der Bevölkerung auch tun wäre schon viel erreicht. Leider wird es zu immer mehr Verboten kommen müssen, da die Appelle an die Industrie und die Verbraucher ja nicht fruchten. Rudolf Bailer, Laupheim
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