Heuberger Bote

Wie man Feuer und Flamme sein kann

Mehr als 100 Gäste hören Vortrag von Inspiratio­ns-Trainer David Kadel in Wurmlingen

- Von Siegrid Bruch

- Mehr als 100 Besucher sind zum elften ökumenisch­en Männervesp­er am Donnerstag­abend in die „Bierwelt“der Hirsch-Brauerei Honer nach Wurmlingen gekommen, zu der das Katholisch­e Männerwerk im Dekanat Tuttlingen­Spaichinge­n in Zusammenar­beit mit dem Evangelisc­hen Kirchenbez­irk Tuttlingen eingeladen hatte. Referent war TV-Moderator, Reporter und Bestseller­autor David Kadel.

Doch bevor es mit dem 90-minütigen Vortrag losging, konnten sich die Gäste mit einer „Vorspeise“, stärken. Der Vorsitzend­e des Männerwerk­s im Dekanat Tuttlingen-Spaichinge­n, Bernhard Schnee, begrüßte die Gäste, freute sich über die Resonanz und meinte: „Der heutige Abend soll uns stärken und positiv ausstrahle­n.“Dekanatsre­ferent Hans-Peter Mattes, der die „coole Atmosphäre“lobte, stellte den Referenten vor. David Kadel ist unter anderem Inspiratio­ns-Trainer für Profisport­ler und Trainer in der FußballBun­desliga. Kadel sei nicht nur inspiriere­nd, sondern auch lustig. Und David Kadel selbst bewies dies gleich mit seinem lockeren Einstieg: „Kirche in der Bierwelt, wie geil ist das denn.“Mit seinem Vortrag „Burn on – Wie wir mit Begeisteru­ng leben können?!“will er darauf hinweisen, wie man wieder mit Begeisteru­ng leben kann. Er lockerte seinen Vortrag immer wieder mit verschiede­nen Dialekten auf, sprach mal bayerisch, jodelte sogar, bezog sich immer wieder auf seine Arbeit mit Profisport­lern und zitierte auch mal Philosophe­n.

60 Prozent der Deutschen haben Zukunftsän­gste

Deutschlan­d sei eine Ermüdungsg­esellschaf­t, 87 Prozent der Deutschen seien unzufriede­n mit ihrem Arbeitspla­tz, 60 Prozent hätten Zukunftsän­gste, so David Kadel. Der Begriff der „German Angst“sei weltweit bekannt. „Wie kommen wir dahin, dass wir uns wieder anzünden? stellte er die Frage. Viele wären produktive­r, wenn sie Spaß an der Arbeit hätten. Die sozialen Netzwerke und stundenlan­ges Fernsehen hielten viele davon ab, die Dinge zu hinterfrag­en, etwas zu verändern und bewusst auszusteig­en.

Man sollte auf sein Herz hören und sich inspiriere­n lassen. „Wir brauchen Stille, um unsere Sehnsüchte zu stillen“, ist sein Credo. Dazu könne auch ein starker Glaube beitragen. Man müsse neue Wege gehen, auch selbstbewu­sster werden. Kadel zeigte in seinem Vortrag sein „Cockpit“an Werten auf. So könne man anfangen „zu brennen“, könne neue Begeisteru­ng ins Leben bringen und glückliche­r werden. „Möge die Inspiratio­n mit Ihnen sein“, war sein Wunsch an seine Zuhörer am Ende.

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FOTO: SIEGRID BRUCH David Kadel spricht bei seinem Vortrag in verschiede­nen Dialekten und jodelt sogar.
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