Heuberger Bote

Nach Anwohnerbe­schwerden: Stadt und Polizei überwachen

Sperrung der Balinger Straße sorgt für Ärger – Statt Umleitung fahren Autofahrer durch eine Spielstraß­e

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(skr) - Drei Wochen lang ist derzeit ein Teil der Balinger Straße gesperrt (wir haben berichtet). Nachdem sich mehrere Anwohner beschwerte­n, dass viele Autofahrer statt der eingericht­eten Umleitungs­strecke durch eine temporeduz­ierte Spielstraß­e fahren würden, wurden in dieser Woche Polizei und Stadt Tuttlingen aktiv.

Hintergrun­d der Sperrung ist der Umbau der Bushaltest­elle Plettenber­gstraße. Durch die gleichnami­ge Straße verläuft die eigentlich­e Umleitung. Doch Anwohner Andreas Schulz beobachtet­e bereits in den ersten Tagen: „Leider wird nun der Kraftstein­weg, eine Spielstraß­e, in der Schrittges­chwindigke­it gilt (vier bis sieben km/h), von zahlreiche­n Autofahrer­n rund um die Uhr als Abkürzung gewählt – ohne auch nur im entferntes­ten besagte Schrittges­chwindigke­it einzuhalte­n.“

Nachdem sich weitere Anwohner bei der Stadt Tuttlingen und der Polizei über etliche Raser beschwerte­n, kam es in dieser Woche an mehreren aufeinande­rfolgenden Tagen zu einer gemeinsame­n Verkehrsak­tion: Die für die Verkehrsüb­erwachung zuständige Stadt Tuttlingen installier­te als Ortspolize­ibehörde ein mobiles Blitzgerät, die Polizei unterstütz­te die Aktion durch „erzieheris­che Gespräche“, wie es Polizeispr­echer Michael Aschenbren­ner ausdrückte. „Es ging vor allem darum, die Fahrer über die Gefahrenst­ellen aufzukläre­n und eine gewisse Signalwirk­ung auszusende­n“, sagte Aschenbren­ner. Auch sei es wichtig, den Bürgern zu zeigen, „da wird etwas gemacht.“

Wie viele Bußgelder die Stadt Tuttlingen während der Aktion verhängte, war am Freitag nicht mehr zu erfahren.

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