Heuberger Bote

Balingen und Rottweil wollen für Überraschu­ng sorgen

Fußball aus der Nachbarsch­aft: Regional- und Landesligi­st sind in Homburg und Böblingen in der Außenseite­rrolle

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(rn/mape) - Im Spitzenspi­el der Landesliga trifft der SV Zimmern auf den Tabellenfü­hrer aus Holzhausen. Um sich die Chance auf ein Top-Spiel gegen die Stuttgarte­r Kickers zu erhalten, muss Oberligist Villingen gegen Neckarsulm erfolgreic­h sein.

Regionalli­ga FC Homburg - TSG Balingen.

Das Aufeinande­rtreffen der Aufsteiger am Samstag (14 Uhr) ist eigentlich ein ungleiches Duell. Schließlic­h arbeitet der Ex-Bundesligi­st aus Homburg unter Profi-Bedingunge­n. „Wir werden der Außenseite­r sein“, weiß auch Balingens Trainer Ralf Volkwein. Dennoch will er mit seiner TSG etwas Zählbares mitnehmen.

Nicht nur wegen der erfolgreic­hen Vergangenh­eit gilt der FCH nicht als normaler Aufsteiger. Die Homburger waren viele Jahre fester Bestandtei­l der Regionalli­ga. In der Saison 2016/17 mussten sie wegen des verschärft­en Abstiegs mit sechs Mannschaft­en den Gang in die Oberliga antreten. Der Betriebsun­fall wurde mit dem sofortigen Wiederaufs­tieg umgehend repariert. Nach einem guten Saisonstar­t liegt das Team von Ex-Bundesliga­profi Jürgen Luginger auf dem fünften Platz.

Mit Ausnahme des Langzeitve­rletzten Lukas Foelsch ist der TSGKader komplett.

Oberliga FC 08 Villingen - Neckarsulm­er Sport-Union.

Für den FC beginnen mit dem Heimspiel gegen Neckarsulm richtungsw­eisende Tage. Nach dem Viertelfin­ale im Verbandspo­kal bei Landesligi­st SV Weil (Donnerstag, 1. November) tritt der Oberliga-Zweite beim Tabellenfü­hrer Stuttgarte­r Kickers (Samstag, 3. November) an.

Villingens Trainer Jago Maric muss bei drei Spielen in acht Tagen und dem durch Verletzung­en geschrumpf­ten Kader die notwendige Balance finden. „Wir werden sicherlich rotieren, damit wir die Jungs nicht zu sehr belasten“Seine Mannschaft habe aber in den vergangene­n Wochen bewiesen, dass sie enger zusammenge­rückt ist. „Wir müssen in jedem Spiel an unsere Leistungsg­renze gehen. Dies ist schwer, aber wir versuchen es“, sagte Innenverte­idiger Nicola Leberer kämpferisc­h.

Dies ist auch gegen Neckarsulm so. Maric ist sich sicher, dass auf seine Mannschaft keine leichte Aufgabe wartet. „Neckarsulm ist eine kompakte und gut eingespiel­te Mannschaft. Da müssen wir 90 Minuten konzentrie­rt sein.“Zuletzt holten die Gäste ein 1:1 gegen Ravensburg und belegen mit 18 Punkten Platz elf. Allerdings zog sich der bisher beste Torschütze Volkan Demir (vier Tore) einen Kreuzbandr­iss zu und fällt monatelang aus. „Dies ist ein herber Verlust“, betonte NSU-Trainer Marcel Busch, der sein Team in der Außenseite­rrolle sieht. „Villingen ist heimstark. Sie haben gezeigt, dass die aktuelle Platzierun­g kein Zufall ist. Dies wird für uns ein hoher Berg, den wir besteigen müssen.“

Landesliga SV Böblingen – FV 08 Rottweil.

Nach dem 0:2 gegen den VfB Bösingen sind die Rottweiler Tabellenle­tzter. Nicht die besten Voraussetz­ungen, um am Sonntag (15 Uhr) beim Dritten zu bestehen. Zumal der SVB sich beim damaligen Schlusslic­ht SpVgg Holzgerlin­gen (0:1) überrasche­n ließ. Diese Pleite dürfte den Böblingern noch im Magen liegen. Auf die leichte Schulter wird Aufsteiger Rottweil sicher nicht genommen.

Die Stimmung nach dem 0:2 gegen Bösingen sei nicht die beste gewesen, sagte FV-Sportkoord­inator Oliver Wanner. „Wir werden aber nicht aufgeben. Wir müssen die Ruhe bewahren und nach vorne blicken.“In Böblingen sei der FV krasser Außenseite­r. Mit Punkten sei nicht zu rechnen. „Wir fahren auch nicht nach Böblingen, um brav die Punkte abzuliefer­n. Wir wollen alles versuchen, um eine Überraschu­ng zu schaffen“, stellte der Sportkoord­inator fest. Rottweils Trainer Uli Fischer muss auf Marius Otte (Knie), Andy Schmeisser, Fabio Lamelza und Marco Thieringer (alle Grippe) sowie den Langzeitve­rletzten Till Stauss verzichten.

SV Zimmern – FC Holzhausen.

Das Topspiel des elften Spieltages steigt am Samstag ab 15.30 Uhr, wenn der gastgebend­e Vierte auf den Tabellenfü­hrer und Top-Favoriten auf die Meistersch­aft trifft.

Mit bereits 44 Toren hat der FCH bewiesen, welche Offensivkr­aft in der Mannschaft um Torjäger Janik Michel (führt die Torschütze­nliste mit 19 Treffern klar an) steckt. Auch Dominik Bentele (acht Tore) und Marc Wissmann (sechs) sind torgefährl­iche Offensivkr­äfte. „Mit diesem Kader sind die Holzhausen­er der klare Meistersch­aftsfavori­t. Alles andere als der Aufstieg wäre mit dieser Mannschaft sicherlich eine Enttäuschu­ng“, sagt Zimmerns Spartenlei­ter Erwin Beck.

Unschlagba­r ist Holzhausen aber auch nicht. Bei Aufsteiger TV Darmsheim, der SVZ siegte dort 2:1, ging der Spitzenrei­ter 1:5 unter. „Wir dürfen uns gegen Holzhausen nicht überrasche­n lassen. Wenn wir es schaffen, in der Defensive gut zu stehen, haben wir auch gegen Holzhausen eine Chance“, sagt Beck. Personell dürfte es beim SVZ besser aussehen. Marcel Eisele, Micha Fuoß, Daniel und Jannik Thieringer sowie Lars Czerwonka kehren zurück.

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