Wencke Weiser bleibt Vorsitzende
Tuttlinger Kreisverband der Europa-Union Deutschland wählt Vorstandsteam
– Der Tuttlinger Kreisverband der Europa-Union Deutschland hat am vergangenen Mittwochabend auf seiner Mitgliederversammlung Wencke Weiser als Vorsitzende wiedergewählt. Bei der Sitzung im Innovations- und Forschungszentrum (IFC) in Tuttlingen rückte der Verband die Wichtigkeit Europas in den Mittelpunkt.
Wencke Weiser betonte vor 14 Mitgliedern, dass der Kreisverband sich in vier Jahren seiner Existenz sich habe etabliert habe und auch wahrgenommen werde. „Wir können zufrieden sein, aber es ist noch Luft nach oben“, sagte sie. Knapp 40 Mitglieder registriere der Kreisverband derzeit.
Weiser blickt mit Sorge auf die Zukunft der Europäischen Union aufgrund einer antieuropäischen Stimmung in mehreren EU-Ländern. „Wir Europäer dürfen nicht müde werden und müssen die Bedeutung Europas hervorheben. Auch im kleinen Kreis in Tuttlingen kann viel bewegt werden. Aber wir müssen noch mehr tun, um Europa im Landkreis ins Bewusstsein zu rücken.“, sagte Weiser. Der Europatag am 9. Mai müsse im Kreis noch mehr Beachtung finden.
Sie blickte zudem auf die Landesdelegiertenversammlung, die am 16. und 17. März in Tuttlingen stattfindet. Der Kreisverband schickt Mathias Schwarz und Christine Treublut als Delegierte zu dieser Versammlung.
Der stellvertretender Vorsitzende des Landesverbands Florian Ziegenbalg setzt stark auf die Kreisverbände vor Ort. Er blickte auf die bevorstehende Europawahl, die ein Anlass sei, über Europa zu diskutieren.
Im Anschluss wurde Wencke Weiser als Vorsitzende einstimmig im Amt für weitere zwei Jahre bestätigt, genauso ihr Stellvertreter Willi Kamm. Als weiterer Stellvertreter ist Mathias Schwarz neu dabei. Carl-Roland Henke bleibt Schatzmeister, und Hans-Peter Jahnel fungiert ab sofort als Pressereferent. Die vakante Stelle des Schriftführers besetzt Johannes Schramm. Hans Roll, Hellmut Dinkelaker, Norbert Anton Schnee und Hans-Peter Gökelmann sind als Beisitzer bestätigt worden. Sie erhalten ab sofort von Christine Treublut Unterstützung. Kassenprüferinnen Ursula Schillinger und Maria-Lena Weiß sind ebenso wiedergewählt worden.
Bär lobt Europa
Landrat Stefan Bär konzentrierte sich in seiner Rede auf die positiven Auswirkungen der Europäischen Union und betonte, welche Gelder von der EU in den Landkreis fließen Er erinnerte daran, dass beispielsweise das IFC etwa zur Hälfte von EU-Geldern finanziert worden sei. Hoch sei auch der finanzielle Anteil im sozialen Bereich. Der größte Brocken fließe in die Landwirtschaft. Im Landkreis kommt diese EU-Hilfe 500 Betrieben aus dem Landwirtschaftsbereich zugute. Die durchschnittliche jährliche Förderhöhe betrage 24 000 je Betrieb. Insgesamt seien es 11,4 Millionen Euro im Landkreis. „Für viele ist diese EU-Förderung ein zweites Standbein geworden“, gibt Bär zu bedenken.
Bär sagt auch: „Europa ist viel mehr wert als die politische EU.“Die EU und der Euro seien nicht Europa „Europa ist ein Kulturraum“, gibt Bär zu bedenken. Aus einer anschließenden Diskussionsrunde ging hervor, dass gerade in Schulen der europäische Gedanke intensiver vermittelt und aufgegriffen werden müsse.