Kritik an „Wal-Gefängnis“in Russland
(dpa) - Rund 100 Wale werden nach Darstellung von Tierschützern im Osten Russlands in einer Bucht am Japanischen Meer gehalten. Die Organisation Greenpeace befürchtet nun, dass diese Tiere an chinesische Aquarien verkauft werden. Der Transport von elf Schwertwalen (Orcas) werde bereits vorbereitet, sagte ein Sprecher. Er forderte die russischen Behörden auf, den Verkauf zu verbieten. „Wenn also ein Exportverbot verhängt wird, müssen die Wale freigelassen werden.“
Nach einem Bericht der russischen Zeitung „Nowaja Gaseta“werden nirgendwo auf der Welt so viele Wale in provisorischen Gehegen gehalten wie in der Nähe der Hafenstadt Wladiwostok. Die zuständige Staatsanwaltschaft prüfe Informationen über einen möglichen Verkauf, meldete die Nachrichtenagentur Ria Novosti. Tierschützer nannten die Anlage ein „Wal-Gefängnis“.
„Außer in Moskau gibt es in Russland keine Aquarien für Wale. Sie werden auch nicht gebraucht“, sagte der Greenpeace-Sprecher. Journalisten gelang es nun, die abgeschirmte Anlage aus der Luft zu filmen. Die Aufnahme einer Drohne zeigen Gehege, in denen jeweils etwa zehn weiße Beluga-Wale schwimmen. Bei anhaltend sommerlichen Temperaturen und Trockenheit ist die Feuergefahr an der US-Westküste hoch. Starke Winde erschwerten die Lage. Der nationale Wetterdienst sprach von extremen Bedingungen und warnte vor weiteren Bränden.
Katastrophenschutzleiter Ghilarducci bezeichnete das Ausmaß der Zerstörung durch die Brände als „herzzerreißend“. 157 000 Menschen mussten demnach ihre Häuser verlassen.
Vize-Gouverneur Gavin Newsom rief für die Bezirke Butte County, Los Angeles County und Ventura County den Notstand aus, um auf diese Weise schnell Hilfe zu mobilisieren. Allein dort kämpften rund 2000 Feuerwehrleute gegen die Brände. Vor allem in der Kleinstadt Paradise richteten die Flammen schwere Schäden an. „Es hat die Stadt zerstört“, zitierte die „Los Angeles Times“einen Sprecher der örtlichen Feuerwehr. In der 27 000-Einwohner-Stadt seien mindestens 1000 Bauten zerstört worden.
Das Feuer war am frühen Donnerstagmorgen (Ortszeit) ausgebrochen und hatte sich rasch verbreitet. Bis zum Freitagvormittag konnten die Feuerwehrleute es zu fünf Prozent eindämmen, wie die kalifornische Regierung mitteilte. „Das ist ein sehr gefährliches Feuer“, schrieb die Feuerbehörde CalFire auf Twitter. Die Behörden forderten Menschen in mehreren Städten auf, ihre Häuser zu verlassen. Im Süden brannte es in der Nähe von Los Angeles. Die für ihre schicken Villen und Strände bekannte Küstenstadt Malibu musste teilweise evakuiert werden. Die Anweisung gelte für das gesamte Gebiet südlich der Autobahn 101 zwischen Ventura County und Malibu Canyon und umfasse auch Teile der Kleinstadt westlich von Los Angeles, teilte die Stadt auf ihrer Website mit. Die Autobahn 101 sei wegen des sogenannten Woolsey Feuers auf weiten Teilen in beiden Richtungen gesperrt.
Medien berichteten von mindestens 15 abgebrannten Häusern im Gebiet Oak Park in Ventura County, nördlich der Autobahn. Von der Evakuierung seien 75 000 Häuser in Los Angeles und Ventura County betroffen, wie Medien berichteten. Anwohner wurden aufgefordert, für die Evakuierung Küstenstraßen zu nutzen. Canyon Roads, die zwischen Felsschluchten hindurchführten, sollten gemieden werden, hieß es.
Von den Evakuierungsmaßnahmen im Süden war auch die USSchauspielerin Alyssa Milano betroffen. Sie musste nach eigenen Angaben ihr Haus verlassen. Sie sei samt Kindern und Hunden geflohen, schrieb sie auf Twitter.