Meerrettich – das „bayrische Penicillin“
Serie „Heilsame Natur“
- In der Serie „Heilsame Natur“stellt Heilpraktiker Helmuth Gruner diesmal eine Heilpflanze vor, die die meisten vor allem als scharfes Würzmittel kennen.
Wer Meerrettich zerschneidet oder raspelt kennt die Wirkungen: die Augen tränen, die Nase läuft, die Wangen röten sich. Schuld daran sind die Scharfstoffe der Wurzel, die vielen Speisen erst das nötige Etwas geben. Auch wenn Meerrettich in erster Linie an ein Küchengewürz oder eine Beigabe zu Fleisch und Fisch denken lässt, hat er auch in der Medizin eine lange Tradition.
Die Kommission E hat die Wirkung bei Katarrhen der Luftwege und bei leichten Infekten der Harnwege voll anerkannt. Das reizende Öl aus dem Meerrettich hilft bei leichten Muskelschmerzen und Krämpfen. Auch eine träge Verdauung bringt man mit Meerrettich wieder auf Trab.
Meerrettich ist seit der Antike als Heilpflanze und später auch als Küchengewürz bekannt. Sein japanischer Verwandter mit dem Namen Wasabi wird in der asiatischen Küche häufiger verwendet, weil er noch schärfer ist als sein europäisches Gegenstück.
Hilft vor allem in der kalten Jahreszeit
Seine verschiedenen Namen wie Kren, Fleischwurzel, Pferderadi, Bauernsenf, Rachenputzer oder Scharfwurz weisen auf seine mannigfaltige Verwendung hin. Die Inhaltsstoffe wie Glycosinolate, Senföle, Aminosäuren, Aspargen und Arginin und brennbares ätherisches Öl erweitern sein Wirkungsspektrum. In der kalten Jahreszeit sind seine Cumarine und die Vitamine C, B1, B2, B6, Flavonoide (Quercetin) und Mineralstoffe sowie Asparagin und Glutamin, organisch fixierter Schwefel und die Meerrettich-Peroxidase äußerst wichtig, um uns gesund zu erhalten.
Die Inhaltsstoffe Vitamin C und Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen und Phosphor sowie die ätherischen Öle und die Enzyme helfen mit, uns in der kalten Jahreszeit nichts einzufangen.