Einnahmen aus dem Wald gehen dieses Jahr stark zurück
Grund ist die lange Trockenheit - Gemeinderat Balgheim nimmt den Forstbericht entgegen
(pm) - Die Planung für den Einschlag und die Pflegemaßnahmen im Kommunalwald haben Oberforstrat Leo Sprich und Revierleiter Eberhard Geißler dem Balgheimer Gemeinderat vorgestellt. Geplant ist im Jahr 2019 ein Einschlag von 2400 Festmetern. Daraus ergeben sich Einnahmen in Höhe von 147 000 Euro. Letztendlich bleiben nach Abzug der Ausgaben voraussichtlich 47 500 Euro Erlös zu Gunsten der Gemeinde.
Für Waldschutz und Bestandspflege sind knapp 6000 Euro, für Wegeunterhaltung rund 5000 Euro vorgesehen. ANZEIGE Die Hiebe sollen in Rappenhalde, in der Schäfleshalde, beim Maßholderbrunnen und am Weißen vorgenommen werden.
Das laufende Jahr 2018 verlaufe leider beim Holzverkauf sehr schleppend, da der Absatzmarkt fehlt. Aufgrund des großen Angebots an Käferholz aus anderen Regionen, was von der anhaltenden Trockenheit herrührt, ist man mit dem Einschlag in Balgheim zurückgefahren, so dass die ursprüngliche Einnahmeplanung keinesfalls erreicht werden könne, sondern sich erheblich reduzieren werde. Auch künftig soll das Brennholz wie in den vergangen beiden Jahren versteigert werden.
Auch die Arbeiten für die zehnjährige Forsteinrichtung sind im Gange. Hierbei beurteilt ein unabhängiger Gutachter den Zustand des Balgheimer Waldes und ermittelt die in den vergangenen Jahren zugewachsene Holzmenge und den jährliche Hiebsatz für die folgenden Jahre. Die Gemeinde legt Wert darauf, dass eher weniger Einschlag erfolgt, als tatsächlich Holz zuwächst. So soll eine nachhaltige Waldbewirtschaftung gewährleistet werden.