1200 Fichten sollen gepflanzt werden
Bewirtschaftungsplan des Waldes Durchhausen für das kommende Jahr vorgestellt
(smü) - In der jüngsten Sitzung des Gemeinderates von Durchhausen ist der Bewirtschaftungsplan des Waldes für das kommende Jahr vorgestellt worden. Thomas Storz als Vertreter des Kreisforstamtes und Revierförster Harald Rutha legten die Zahlen vor.
Ein Holzeinschlag von 2200 Festmetern ist geplant, 1200 Fichten und 50 Douglasien sollen gepflanzt werden. Den voraussichtlichen Einnahmen in Höhe von 169 400 Euro stehen Ausgaben in Höhe von 113 700 Euro gegenüber. Somit wird mit einem Überschuss in Höhe von 55700 Euro gerechnet. „Doch diese Planung ist im Moment reine Hypothese“, stellte Storz fest. Er sprach von katastrophalen Auswirkungen der anhaltenden Trockenheit auf den Wald.
Die Borkenkäfer hätten sich stark vermehrt. Das Käfer-Monitoring mittels Drohnen habe jedoch ergeben, dass viele Bäume schon so trocken sind, dass sie vom Käfer schon gar nicht mehr befallen werden. „Und das ist im Grunde noch viel schlimmer, denn es zeigt, dass die Trockenheit erhebliche Wurzelschäden verursacht hat“, erklärte der Vertreter des Kreisforstamtes. Bereits jetzt sind 500 Festmeter Käferholz angefallen, erfuhren Bürgermeister Simon Axt und die Gemeinderäte. Dass diese Entwicklung sich auf den Preis auswirkt, ist logische Konsequenz. Weißes und somit wertvolles Holz, wie es die Möbelindustrie nachfrage, zu produzieren, ist nur noch schwer möglich.
Allerdings konnte Storz die aufkommende Sorge des Gremiums ein wenig abmildern, indem er mitteilte, dass Sägereien in der Umgebung kein Problem mit der Verarbeitung von verfärbtem Holz haben, denn sie fertigen Paletten daraus. Die Gemeinderäte stimmten dem Bewirtschaftungsplan zu, in der Hoffnung, dass die geplanten Zahlen erreicht werden können.