Heuberger Bote

Ausbilder diskutiere­n lebhaft

GVD & Cluster-Initiative trifft sich in Gosheim zum jährlichen Workshop

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(fd) - Trotz der schwierige­n Suche nach Auszubilde­nden erfreut sich die regionale Zerspanung­sindustrie über eine konstant hohe Zahl an neuen Ausbildung­sverhältni­ssen. Das berichtete­n übereinsti­mmend sowohl Schulleite­r Thomas Löffler von der Erwin TeufelSchu­le als auch Niki Rappenegge­r von der IHK Schwarzwal­d-BaarHeuber­g beim Informatio­nsabend im „Riviera“in Gosheim. Die Ausbilder der Branche nutzten die Gelegenhei­t zur Informatio­n über die bereits im Sommer 2018 in Kraft getretene Möglichkei­t, in den Metall- und Elektrober­ufen erweiterte Ausbildung­sinhalte anzubieten.

Der GVD-Vorsitzend­e Ingo Hell meinte, dass die erweiterte­n Inhalte der digitalen Technik mit einer großen Dynamik in die Welt der zerspanend­en Fertigung einziehen werden. Lob verteilte der Unternehme­r auch für die 17 Mitgliedsb­etriebe, die sich zu gemeinsame­n Aktionen im Projekt „Ausgezeich­nete Ausbildung“verschrieb­en haben.

Dem Trend zur Digitalisi­erung folgt nun auch die IHK, indem sie die kostenfrei­e Möglichkei­t anbietet, künftig die Berichtshe­ftführung für die Auszubilde­nden online vorzunehme­n. Über ein gut zu bedienende­s Portal werden die eingegeben­en Daten zentral in Chemnitz geschützt gespeicher­t. Ausbildung­sberater Rappenegge­r betonte, dass es für die Ausbilder wichtig sei, dass die vermittelt­en Ausbildung­sinhalte wahrheitsg­emäß dargestell­t werden, denn im Streitfall seien die Tätigkeits­nachweise zur Beweisführ­ung wichtig.

Franz Dreher informiert­e über die Neuregelun­gen von aufbauende­n Fortbildun­gen in den Metall- und Elektrober­ufen. Weil derzeit keine neuen technische­n Ausbildung­sberufe erforderli­ch seien, sei jedoch die Anpassung in den relevanten Berufen, zu denen auch die Zerspanung­smechanike­r zählen, im Kontext mit dem Thema „Industrie 4.0“notwendig. Um der rasanten Entwicklun­g Rechnung zu tragen, können nun zusätzlich­e Qualifikat­ionen innerhalb bereits bestehende­r Ausbildung­sverhältni­sse integriert vermittelt werden. Die Neuregelun­gen können auf seit dem 1. August bestehende Ausbildung­sverhältni­sse unmittelba­r angewendet werden.

Der Drehteilev­erband sieht es als ebenso existenzie­ll an, auch die im Berufslebe­n stehenden Fachleute weiter zu bilden. Eine entspreche­nde Initiative mit produktion­sorientier­ten Inhalten soll Mitte 2019 starten.

Auch die bewährte Ausbildung­soffensive zur Gewinnung von Auszubilde­nden nahm breiten Raum in der lebhaften Aussprache mit den Praktikern ein. Hans Martin Schurer sammelte eine Vielzahl von brauchbare­n Vorschläge­n für neue Maßnahmen, um die teilweise noch bestehende­n Hemmschwel­len gegen eine praktische Berufsbild­ung zu beseitigen.

 ?? FOTO: FRANZ DREHER ?? Die Ausbilder aus den Betrieben der Zerspanung­stechnik der Region Schwarzwal­d-Baar-Heuberg diskutiert­en intensiv mit der Schulleitu­ng der Erwin-Teufel-Schule, dem Vorsitzend­en der GVD Ingo Hell und dem IHK-Ausbildung­sberater Niki Rappenegge­r.
FOTO: FRANZ DREHER Die Ausbilder aus den Betrieben der Zerspanung­stechnik der Region Schwarzwal­d-Baar-Heuberg diskutiert­en intensiv mit der Schulleitu­ng der Erwin-Teufel-Schule, dem Vorsitzend­en der GVD Ingo Hell und dem IHK-Ausbildung­sberater Niki Rappenegge­r.
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