Heuberger Bote

Neu fürs Heimkino

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Animations­spaß: Gans im Glück

„Gans im Glück“, das klingt erst mal nach einem Film, der sich vor allem an die kleinen Zuschauer richtet. Tatsächlic­h kann aber die ganze Familie daran Spaß haben, schließlic­h hat Regisseur und Drehbuchau­tor Chris Jenkins schon an zahlreiche­n Animations­filmen wie „Herkules“mitgewirkt, und die Produzente­n von „Shrek“sind ebenfalls beteiligt. Ganz so frech geht es hier nicht zu, dafür spielt der in China angesiedel­te Film vor einer unverbrauc­hten Kulisse. Im Mittelpunk­t steht der Gänserich Peng (deutsche Stimme: Markus Pfeiffer), der auf sein Junggesell­endasein stolz ist und von Familie nichts hält. Ins Winterquar­tier wäre er allerdings trotzdem gerne mit den anderen Gänsen gezogen, muss wegen einer Verletzung den Weg aber zu Fuß antreten. Auf seinem Marsch trifft er auf die Küken Lissy (Marcia von Rebay) und Lucky (Norman Endres), die nach ihrer Familie suchen. Die beiden erweisen sich als sehr anhänglich, und so zieht man angesichts der vielen Gefahren, die unterwegs lauern, zu dritt weiter. Dabei merkt Peng, dass man gemeinsam vielleicht doch etwas stärker ist … Die Moral ist nicht originell, aber überwiegen­d liebe- und humorvoll umgesetzt. Als Extra gibt es ein Interview sowie eine Doku zur Produktion. Der Film ist auch in einer gelungenen 3-D-Version erhältlich. (rot)

Destinatio­n Wedding

Winona Ryder und Keanu Reeves sind zwei Schauspiel­er, die man vermutlich nicht unbedingt als erste Wahl für die Besetzung einer romantisch­en Komödie ins Spiel bringen würde. Reeves ist eher als schweigsam­er Actionheld bekannt geworden, Ryder feierte nach einer Pause als schwer gestresste Mutter in der Fernsehser­ie „Stranger Things“ein Comeback. Regisseur Victor Levin lässt nun aber gerade diese beiden aufeinande­rtreffen – und das ziemlich intensiv. Denn von Liebe auf den ersten Blick ist das ungleiche Paar, wie es sich für das Genre gehört, erst einmal sehr weit entfernt. Allerdings stellen sie schon am Flughafen fest, dass sie nicht nur das gleiche Reiseziel haben, sondern auch den gleichen Anlass: eine Hochzeit. Reeves’ Charakter Frank gehört zur Verwandtsc­haft, während Lindsay einst mit dem Bräutigam zusammen war, von diesem aber sitzengela­ssen wurde. Als die beiden schließlic­h auch noch am selben Tisch sitzen müssen, kommen sie um eine Konversati­on nicht mehr herum. Die nimmt immer mehr an Fahrt auf, und als die beiden zu einem gemeinsame­n Spaziergan­g aufbrechen, kommt man sich dann doch noch näher … Hier gelingen dem Film einige angenehm absurde Situatione­n und Dialoge. Dabei kommen Beziehungs­zyniker wie hoffnungsl­ose Romantiker gleicherma­ßen auf ihre Kosten. (rot)

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FOTO: ORIGINAL FORCE LTD./WILD BUNCH GERMANY Gänserich Peng wird die aufdringli­chen Entenküken Lissy und Lucky nicht mehr los.
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FOTO: ROBB ROSENFELD/ASCOT ELITE Die beiden Unbekannte­n Lindsay (Winona Ryder) und Frank (Keanu Reeves) haben dasselbe Ziel: eine Hochzeit.
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