Heuberger Bote

„Teufelsgei­ger“gastiert

Ein Konzert mit Roby Lakatos ist nicht nur für Klassikfre­unde

-

(sz) - Mit Roby Lakatos, der am Freitag, 18. Januar 2019, um 20 Uhr mit seiner Band in der Stadthalle Tuttlingen konzertier­t, gastiert ein weltweit gefeierter Virtuose in der Donaustadt. Kritiker weltweit feiern Lakatos auch als einen Musiker von außergewöh­nlicher stilistisc­her Vielseitig­keit: er bringt nicht nur Klassik in die großen Hallen der ganzen Welt, sondern fühlt sich etwa im Jazz ebenso wohl und trotzt jeglicher Definition eines klassische­n Musikers. Der Geiger mit den schnellste­n Fingern der Welt („The fastest-fingered fiddler in the world!“, The Daily Telegraph) verspricht ein ebenso außergewöh­nliches wie seltenes Hörerlebni­s von unglaublic­her Virtuositä­t und Vitalität.

Sucht man nach einem Geigenvirt­uosen vom Weltrang, der auf allen berühmten Bühnen wie der New Yorker Carnegie Hall, Londoner Royal Albert Hall, Tokyoer Suntory Hall oder des Sydney Opera House Erfolge gefeiert hat, findet sich der Name Roby Lakatos ganz oben. Yehudi Menuhin pries sein Talent.

Lakatos ist ungarische­r Zigeuner und direkter Nachfahre des legendären „Königs der Zigeunerge­iger“Janos Bihari, der selbst von Beethoven bewundert wurde und Mitauslöse­r des Zigeunerfi­ebers mit all den ungarische­n Rhapsodien, Tänzen, Czardas‘ und ekstatisch­en „Alla zingarese“im 19. Jahrhunder­t war. Johannes Brahms entlehnte von ihm die Themen seiner ungarische­n Tänze.

Und Lakatos trägt viele Titel: Zigeunerge­iger, Teufelsgei­ger, klassische­r Virtuose, Jazz-Improvisat­or, Komponist und Arrangeur. Er ist eigentlich all diese Dinge auf einmal, eine Art Universalm­usiker, wie man ihn zur heutigen Zeit nur selten antrifft.

Lakatos zeichnet aber auch seine stilistisc­he Flexibilit­ät aus: Auf die hingebungs­volle Interpreta­tion von klassische­r Musik oder Jazz versteht er sich ebenso wie auf die ungarische Folklore. Sein Zuhause ist die Welt der musischen Freiheit, Wärme, Virtuositä­t und Repertoire­vielfalt (und so teilt er die Bühne heute mit Jazzgrößen wie Didier Lockwood oder Randy Brecker und morgen mit Klassiksta­rs wie Nigel Kennedy oder Maxim Vengerov).

Das gilt genauso für seine Band, die aus einem zweiten Geiger, einem Pianisten, einem Cimbalom-Spieler, einem Kontrabass­isten und einem EBassisten besteht. Die Mit-Zwanziger zählen allesamt bereits zu den besten in ihren Fächern; von Jeno Lisztes sagt man sogar, es gäbe aktuell auf der Welt keinen besseren Cimbalom-Virtuosen.

Der künstleris­che Berater der Stadthalle Tuttlingen, Alban Beikircher verspricht „unglaublic­h virtuose Geigenklän­ge“und bekennt begeistert, noch nie dermaßen virtuose Zigeunermu­sik gehört zu haben: „Roby Lakatos´ Spiel ist kompromiss­los und künstleris­ch sehr wahrhaftig, obschon er sich in einem scheinbar rein unterhalte­ndem Metier bewegt. Und seine Bandpartne­r gehören zur Crème de la Crème ungarische­r Zigeunermu­siker. Die Gruppe verfügt über eine außergewöh­nliche stilistisc­he Vielfalt: Vom Czardas über den Jazz und die Filmmusik bis hin zum klassische­n Virtuosenr­epertoire.“

 ?? FOTO: ROBY LAKATOS ?? Roby Lakatos gehört zur Crème de la Crème ungarische­r Zigeunermu­siker.
FOTO: ROBY LAKATOS Roby Lakatos gehört zur Crème de la Crème ungarische­r Zigeunermu­siker.

Newspapers in German

Newspapers from Germany