Salz hat der Brücke übel zugesetzt
Peterzeller Straße bis 19. Dezember sicher dicht –Bauwerk nur noch für Fahrzeuge bis 7,5 Tonnen
(sbo) - Der SuperGAU ist ausgeblieben – doch die Lage an der Peterzeller Straße in VSVillingen ist dennoch ernst: Denn die dortige Brücke ist beschädigt und kann zukünftig nur noch von Fahrzeugen bis 7,5 Tonnen befahren werden. Sobald sie denn asphaltiert ist...
Die Untersuchungen zur Brücke in der Peterzeller Straße sind vorerst abgeschlossen. Doch die Ergebnisse sind ernüchternd. „Das eingedrungene Salz hat für Schädigungen beim Trageverhalten gesorgt“, berichtet Madlen Falke, Pressesprecherin der Stadt. Das hat Auswirkungen auf den Verkehr: Denn zukünftig dürfen dort nur noch Fahrzeuge bis 7,5 Tonnen drüber fahren – also nur noch leichte Lastwagen, jedoch kein Schwerlastverkehr. Dieser wird sich zukünftig andere Wege suchen müssen.
„Es stehen aber weiterhin zwei Fahrstreifen mit jeweils 2,5 Meter Breite zur Verfügung“, so Falke. Aber erst, sobald die Brücke asphaltiert ist. Und das dauert noch, denn bislang ruhen die dortigen Arbeiten, weil die Kolonne weitergezogen ist. Schließlich mussten die Maßnahmen, nachdem der schlechte Zustand der Brücke offenbart wurde, unterbrochen werden, um die Schäden zu untersuchen. Falke: „Wir sind natürlich vom Terminplan der Firma Strabag abhängig.“Sofern es das Wetter zulässt, werde man am 17. Dezember asphaltieren, am Tag darauf würden Markierungsarbeiten folgen, sodass die Freigabe – wenn alles gut geht am 19. Dezember erfolgen kann. „Wir hoffen natürlich darauf.“
Daumen drücken werden sicherlich auch die Verkehrsteilnehmer. Denn die Sperrung sorgt derzeit für Behinderungen auf den Umleitungsstrecken. Laut Falke habe man zwar die Baustellenbeschilderung optimiert, „das Chaos wird damit aber nicht aufgelöst.“Denn derzeit seien es 17 000 Fahrzeuge, die täglich auf die Richthofenstraße zulaufen. Würde es da nicht helfen, die Ampelschaltung anzupassen? „Damit lässt sich dieses Verkehrsaufkommen nicht abfangen, zumal die Ampeln in Abhängigkeit zueinander geschalten sind“, gibt die Pressesprecherin zu bedenken.
Völlig unklar ist bislang, wann die Sanierungsarbeiten in Angriff genommen werden können. „Das ist ein Projekt, das wir bislang natürlich noch nicht auf der Agenda hatten.“Zunächst müssten die Planungen in Angriff genommen werden, anschließend sei eine Vorlage für den Gemeinderat nötig, ehe die Ausschreibungem der Arbeiten erfolgt. Für eine Prognose sei es deshalb laut Falke „noch viel zu früh“. Es ist also definitiv eine böse Überraschung, die die Stadtverwaltung nun, kurz vor Weihnachten, erhalten hat.