Donautal-Herren besiegen Spitzenteam 29:26
Handball: Ungefährdeter Sieg für NTW-Frauen – Landesligisten Rietheim-Weilheim und Aixheim verlieren
- Die überbezirklich spielenden Handball-Mannschaften aus dem Kreis Tuttlingen blicken unterschiedlich auf das Wochenende zurück. Die Württembergliga-Männer der HSG Fridingen/Mühlheim überzeugten daheim mit einem 29:26-Erfolg über den SV Leonberg/ Eltingen, die HSG-Damenmannschaft (24:26 beim TSV Köngen) und Landesligist HSG Rietheim/Weilheim (28:33 bei der TSG Reutlingen) haderten bei ihren Auswärtsniederlagen mit der eigenen Chancenverwertung. Während der TV Aixheim beim 30:36 in Köngen chancenlos war, kamen die Landesliga-Frauen der HSG Nendingen/Tuttlingen/ Wurmlingen zu einem 25:14-Erfolg gegen die SG Schorndorf.
Württembergliga Männer HSG Fridingen/Mühlheim – SV Leonberg/Eltingen 29:26 (14:13).
Die Donautal-HSG bezwang am Samstag den Tabellendritten dank einer starken Mannschaftsleistung 29:26. Die Gäste hätten mit einem Sieg die Tabellenführung übernehmen können. Doch die Hausherren gestalteten die Partie von Beginn an ausgeglichen und agierten besser als noch in den vergangenen beiden Spielen. „Es war eine enorme Steigerung. Die Jungs haben überragend und diszipliniert gespielt“, sagte HSG-Coach Mike Novakovic nach dem siebten Ligasieg zufrieden. Nach 27 gespielten Minuten konnte seine Mannschaft zum 12:12 ausgleichen. Mit einer Schlussoffensive im ersten Durchgang schockte man die Gäste und drehte die Partie bis zur Pause auf 14:13. „Es kamen von unserem Gegner wenige Würfe aus dem Rückraum. Ihr bester Rückraumspieler hat gefehlt, ein anderer war angeschlagen. Davon haben wir auch profitiert“, so Novakovic, der den Ausfall von Gästespieler Lars Neuffer anspricht. Dafür hatte die HSG mit dem SV-Kreisläufer mehrfach Probleme. Auch deswegen entwickelte sich eine enge zweite Hälfte in einem qualitativ guten Spiel. „Es war ein offener Schlagabtausch“, sagte der Trainer, der in der Schlussviertelstunde mit seinem Team ein wenig haderte. Nach 42 Minuten führten die Gastgeber 21:18, doch Leonberg/ Eltingen verkürzte stetig. „Unsere Spielanlage und die Chancen waren in dieser Phase super, aber die Verwertung war schlecht.“Dann fand sein Team aber wieder besser ins Spiel. Im zweiten Spielabschnitt konnten die Gäste nur einmal ausgleichen. Björn Efinger (2), Florian Fritz und Emilian Merk erzielten zwischen der 47. und der 52. Minute vier Tore in Serie, durch die beim Stand von 27:21 eine vermeintliche Vorentscheidung gefallen war. Doch die Gäste kamen noch einmal auf zwei Tore heran (27:25, 59.), ehe die Partie entschieden war. Novakovic: „Das Gesamtpaket hat gestimmt. Uns fehlt noch die Konstanz in den Leistungen.“Die Rückraumspieler Ediz Parlak (6) und Daniel Hipp (11) erzielten zusammen 17 Treffer und steuerten einen großen Beitrag zum Erfolg bei. - Tore: Daniel Hipp (11), Ediz Parlak (6), Björn Efinger (4), Florian Fritz (3/2), Emilian Merk, Joscha Slongo (jeweils 2), Moritz Rabus (1).
Württembergliga Frauen TSV Köngen – HSG Fridingen/ Mühlheim 26:24 (15:14).
Auf die HSG Fridingen/Mühlheim wartete der erwartet unbequeme Gegner. Auch in diesem Spiel hatte man gegen den TSV aus Köngen das Nachsehen. In der ersten Hälfte waren die Gäste noch gut im Spiel. Beim 4:4 (8. Minute) und 7:7 (15.) konnte man jeweils ausgleichen. Nach 20 Minuten ging die HSG 11:9 in Führung. „Wir hatten die Chancen, uns weiter abzusetzen, aber haben es verpasst“, so Frank Rohrmeier, Trainer der Donautal-HSG. Spielentscheidend seien am Samstag die zu vielen technischen Fehler im Tempospiel gewesen. Trotz einer 14:12-Führung drei Minuten vor der Pause ging der TSV Köngen mit 15:14 in die Kabine. In 130 Sekunden musste die HSG drei Gegentreffer hinnehmen. Im zweiten Spielabschnitt zeichnete sich ein ähnliches Bild ab. „In der zweiten Hälfte haben wir nicht mehr volles Risiko gespielt“, so Rohrmeier. Die offene Begegnung war bis zur letzten Minute nicht entschieden. Immer wieder konnte eines der Teams ausgleichen. Insgesamt stand es in den letzten 28 Minuten sechs Mal unentschieden. Nach der 22:21-Führung für die HSG setzt sich Köngen auf 24:22 ab. Ein Abstand von zwei Toren, den die Gäste in den letzten Minuten nicht mehr drehen konnten. In der 58. Minute verkürzte Vanessa Fritz auf 24:25, eine Minute später fand ihr Siebenmeter nicht den Weg ins Tor. Nach einer TSV-Auszeit erzielte die Heimmannschaft den 26:24-Siegtreffer. „Das Spiel wurde mit der letzten Aktion entschieden. Dennoch haben wir ein vernünftiges Spiel gemacht und werden an unserem Spielsystem festhalten, selbst wenn Rückschläge dabei sind“, so Rohrmeier. - Tore: Caterina Schwarz (8), Tanja Seiffert (4), Clara Frankenstein, Vanessa Fritz (jeweils 3), Patricia Rebholz, Rebecca Maurer (jeweils 2), Burcin Özgentürk, AnnaLena Gögelein (jeweils 1).
Landesliga Männer TSG Reutlingen – HSG RietheimWeilheim 33:28 (19:15).
In der torreichen Begegnung glich Robin Hermle für Rietheim-Weilheim zum 6:6 aus (11. Minute). Auch in der Folgezeit spielten die Teams auf Augenhöhe. „Gegen eine starke Reutlinger Mannschaft haben wir gut angefangen“, sagt Gunter Haffa, der sportliche Leiter der Gäste. Erst nach 22 Minuten begann die TSG, sich leicht abzusetzen. Nach 24 Minuten lag die HSGMannschaft von Martin Bauer 12:15 in Rückstand. Den Rückstand konnte die HSG in den zweiten 30 Minuten nicht aufholen. Stattdessen zog Reutlingen auf 24:16 (39.) davon. Zum ersten Mal in dieser Spielzeit konnte der Gastgeber mit komplettem Aufgebot antreten, was sich bemerkbar machte. „Zwischen der 25. und 50. Minute hatten wir eine katastrophale Chancenverwertung. Viele freie Würfe wurden liegengelassen“, so Haffa, der auch das gute Tempospiel des Gegners anspricht. Mit diesem hatte die HSG einige Probleme. Die Aufholjagd begann zu spät. Beim Stand von 22:31 aus Gäste-Sicht wendete man eine hohe Niederlage ab und verkürzte bis zur 60. Minute auf 28:32. TSG-Spieler Lukas Müller setzte den Schlusspunkt in einer Partie, in der der Tabellenelfte Moral bewies. Gunter Haffa: „Wir haben uns nicht hängen lassen, sondern nochmal angekämpft. Das ist positiv.“Tore: Till Oeschger (11/4), Thomas Aicher (6), Robin Hermle, Thorsten Haag, Tobias Haffa, Marius Marquart, Stefan Hörcher (jeweils 2), Florian Wenzler (1).
TSV Köngen – TV Aixheim 36:30 (20:11).
Der TV Aixheim hat nach zuvor vier Siegen in Folge in Köngen wieder eine Niederlage hinnehmen müssen. Diese konnte auch der mit 14 Treffern überragende Fabian Gruler nicht verhindern. Die Gäste verloren bereits in der Anfangsphase entscheidenden Boden, als sie nach nicht einmal vier Minuten bereits 0:4 zurücklagen. Danach fingen sich die Aixheimer ein bisschen, doch der TSV Köngen ließ nicht locker und baute den Vorsprung über 10:3 und 14:7 bis zur Halbzeit auf 20:11 aus. In der 48. Minute betrug der Vorsprung der Gastgeber elf Tore (33:22). Erst danach konnte der Aufsteiger das Ergebnis noch etwas freundlicher gestalten. - Tore: Fabian Gruler (14/3), Andreas Faitsch (4/1), Nikolas Klingseisen (3), Florian Efinger (2/1), Heiko Honer (2), Andreas Scholz, Pascal Efinger, Axel Baumann, Kevin Stutz, Michael Mey (alle 1).
Landesliga Frauen HSG Nendingen/Tuttlingen/ Wurmlingen – SG Schorndorf 25:14 (11:7).
Die Gastgeberinnen zeigten sich am Sonntag in der Wurmlinger Elta-Halle von ihrer guten Seite und boten besonders in der Defensive eine starke Leistung. Sie ließen aus dem Spiel heraus nur elf Gegentore zu, drei Treffer fielen durch Siebenmeter. Cara Riester von der HSG war mit acht Treffern die erfolgeichste Torschützin in dieser Partie. Die NTW-Frauen erwischten einen guten Start und zogen nach dem 0:1 durch sechs Tore innerhalb von knapp zehn Minuten auf 6:1 davon. Danach kamen die Schorndorferinnen etwas besser in die Partie und bis zum Pausenpfiff auf vier Tore heran. Mitte der zweiten Hälfte verschärften die Gastgeberinnen noch einmal das Tempo. Nach einer Auszeit von Trainerin Zeljana Pfeffer, die wohl die richtigen Worte gefunden hatte, bauten sie die Führung von 16:12 auf 22:12 aus. Damit war die Entscheidung gefallen und am sechsten Saisonsieg der HSG NTW gab es nichts mehr zu rütteln. - Tore: Cara Riester (8/2), Magdalena Krämer (5), Katharina Beiswenger (3/1), Mirjana Misetic (3), Melina Komic (2), Philine Baur, Nina Esslinger, Laura Luz, LeaMarie Hauser (jeweils 1)