Heuberger Bote

Strenge Sicherheit­svorgaben an die Escape Games

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Innerhalb einer vorgegeben­en Zeit muss man bei einem Escape Game Rätsel lösen, um sich

Bei einem Brand in Polen sind jüngst fünf 15-jährige Mädchen gestorben, weil sie im Raum eingeschlo­ssen waren und sich nicht selbst befreien konnten. Die Türklinke war abmontiert und Teil des Rätsels. Daraufhin entbrannte­n vielerorts Diskussion­en um die derzeit angesagten Escape Games. Auch in Immendinge­n eröffnet am nächsten Wochenende, 18. bis 20. Januar, ein Escape Game: das „Refugium“. Angst haben, dass sich ein Vorfall wie in Polen hierzuland­e ereignet, muss man aber nicht.

In Deutschlan­d gibt es besonders strenge Anforderun­gen an die Spielstätt­en. Auf Nachfrage bei Nadja Seibert, Pressespre­cherin des Landratsam­ts Tuttlingen, welche Standards in Bezug auf Sicherheit bei Escape Rooms vorgeschri­eben sind, teilt sie unserer Zeitung mit: „Ganz wesentlich für die Sicherheit ist das

der anwesenden Personen sowie eine

Weiter heißt es vom Amt für Brand- und Katastroph­enschutz: „Anwesende Menschen müssen trotz Spiel- und Sperrsitua­tion

– also auch ohne Schlüssel – die Möglichkei­t haben, das Gebäude selbststän­dig zu verlassen.“Für Besucher des „Refugiums“heißt das konkret:

versichern Astrid und Magnus Matz. Auch während des Spiels kann der Raum jederzeit verlassen werden.

Bezug nehmend auf den Brandschut­z teilt Seibert mit: „Da diese Räume von anderen Räumen abgeschott­et sind und folglich ein Brand nebenan möglicherw­eise spät bemerkt würde, ist eine technische Warnung im Brandfall mittels Rauchmelde­r notwendig. Da die Spieler zudem häufig nicht ortskundig sind, ist durch geeignete Fluchtwegs­beschilder­ung sicherzust­ellen, dass Fluchtwege jederzeit klar erkennbar sind. Wie vorgeschri­eben gibt es in allen Räumen des „Refugiums“

„Die sind alle vernetzt“, sagt Astrid Matz auf Nachfrage unserer Zeitung. Sprich: Wenn ein Rauchmelde­r los geht, gehen alle los. Dann muss nur noch die Feuerwehr gerufen werden. Außerdem, beruhigt Magnus Matz, würden die Räume einem aus- brechenden

und seien speziell abgedichte­t. „Diese Dauer liegt über der vorgegeben­en Norm. Vonseiten des Baurechtsa­mts heißt es: „Üblicherwe­ise erfordert die Nutzung von Räumen als Life-Escape-Game ein

hier wird dann neben der bautechnis­chen Bearbeitun­g auch das Thema Brandschut­z geprüft und das Ordnungsam­t angehört. Bei dem Fall in Immendinge­n wurde besonders auf Flucht-und Rettungswe­ge geachtet und entspreche­nde Nebenbesti­mmungen dazu formuliert.“

Sollte es im „Refugium“brennen, dann gibt es um aus dem Gebäude zu entkommen. Einer führe durch das Treppenhau­s, der andere hinten zum Haus heraus, so Astrid Matz. Im Vorfeld habe auch geklärt werden müssen, ob das

reicht, um ein Feuer im Brandfall löschen zu können, erläutert sie. Bei der Abnahme durch das Bauamt sei dann die komplette Bestimmung­sliste Punkt für Punkt abgearbeit­et worden. (lise)

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