Tuttlinger Triathlon fällt 2019 wieder aus
Wegen Donau: Tuttlinger Sportfreunde stellen Wettkampf generell auf den Prüfstand
- Der Tuttlinger Triathlon wird auch 2019 nicht stattfinden. Das bestätigt der Vorsitzende der Tuttlinger Sportfreunde, Manfred Mußgnug, auf Nachfrage unserer Zeitung. Aufgrund der unsicheren Lage hinsichtlich der Donauaufstauung steht die Veranstaltung auch generell auf dem Prüfstand.
2017 fand der Tuttlinger Triathlon zum fünften Mal statt. Mit den idealen Strecken für Laufen, Radfahren und Schwimmen, wie Mußgnung sagt. Doch bereits 2018 sagten die Sportfreunde den Triathlon, aufgrund der unsicheren Situation die Donau betreffend, ab. Denn: Wenn die Donau nicht aufgestaut werden darf, haben die Schwimmer nicht genug Wasser. Und auch 2019 wird es keinen Triathlon geben. Die Begründung bleibt die gleiche.
Ein „heikles Thema“
„Es ist ein heikles Thema“, sagt Mußgnug. Nach einem erst kürzlich stattgefundenen Gespräch mit Landrat Stefan Bär und dem Ersten Landesbeamten Stefan Helbig stehe zwar fest, dass der Wasserstand der Donau in diesem Jahr noch ausreichen würde, um die Schwimmstrecke in der Donau zu absolvieren. Aufgrund des schwebenden Verfahrens (wir berichteten mehrfach) sei aber unsicher, wie sich die Situation im nächsten und den darauffolgenden Jahren darstelle. „Wir brauchen Planungssicherheit“, sagt Mußgnug. Wenn der Verein den Triathlon veranstalte, dann wolle man mit dieser Veranstaltung auch langfristig planen. „Sonst macht es für uns als Verein keinen Sinn.“
Für dieses Jahr steht fest: Der Triathlon fällt aus. Doch für 2020 will sich der Verein noch nicht festlegen. Denn: Selbst wenn entschieden werde, dass die Donau nicht mehr aufgestaut werden dürfe, überlege man vereinsintern, ob man einen Antrag stelle, die Donau wenigstens kurzfristig vor dem Wettbewerb aufstauen zu dürfen. Doch sollte das aus zeitlichen oder verwaltungstechnischen Gründen nicht umsetzbar sein, dann wird der Wettkampf in der Form, in der er bislang stattgefunden hat, Geschichte sein. „Dann würden wir den Triathlon kippen.“
Freibad ist keine Option
Denn den Schwimmerwettbewerb ins Freibad zu verlegen, ist für Mußgnug keine Option. Denn dann müssten sowohl die Läufer- als auch Radfahrstrecke geändert werden, was nicht ganz unproblematisch sei. So müsse dabei dann auch die Bundesstraße mit einbezogen werden, auf der zum einen zu viel Verkehr sei, zum anderen sei die Strecke für Zuschauer unattraktiv.
Was der Verein auf jeden Fall fortführen will, ist der vereinsinterne Triathlon, der bereits 2018 stattgefunden hat – „sehr erfolgreich“, wie Mußgnug sagt. Eventuell könne man diesen in ein paar Jahren dann wieder zu etwas größerem ausbauen.