Heuberger Bote

Die Bockdobel-Wikinger

Die Deilinger Guggenmusi­k feiert runden Geburtstag

- Von Hermann Geiselmann

Deilinger Guggenmusi­k stellt zum 30. Geburtstag ihr neues Kostüm vor.

- Mit zweitägige­n Feierlichk­eiten haben die Bockdobelp­fuper, Deilingens Guggenmusi­k, die tollen Tage in Deilingen eröffnet. Kaum zu glauben, die Bockdobelp­fuper sind nun schon 30 Jahre alt.

Die Band hat keine Mühe gescheut, sich auf den „runden Geburtstag“vorzuberei­ten, sowohl in musikalisc­her Art und Weise als auch, was die aufwendige Dekoration der Halle betraf. Diese war phantasiev­oll aufgeteilt in Bars, die jeweils einem der Mottos der Kostüme, die die Pfuper während der dreißig Jahre trugen, entsprache­n. So konnten die Besucher nach Lust und Laune ihren Standort wechseln. Auch waren die sechs Kostüme lebensgroß dargestell­t, was die Entwicklun­g während der 30 Jahre veranschau­lichte.

Alexander Schätzle, der Vorsitzend­e der Bockdobelp­fuper, erklärte im Gespräch, dass der erste Abend hauptsächl­ich ein Angebot an die älteren Besucher sei, bei dem diese auch in Kontakt mit den Jüngeren kommen könne. Er führte zusammen mit Markus Weinmann, seinem Vorgänger, humorvoll durchs Programm.

Wetter erschwert Anreise

Dazu waren dann auch gleich drei „herkömmlic­he“Blasmusike­n eingeladen, nämlich aus Deilingen, Böhringen und Deißlingen. Diese hatten mit ihren Bussen Probleme, des Wetters wegen, den Albaufstie­g zu erklimmen. Ähnlich erging es auch etlichen Besuchern, so dass sich die Halle nur zögerlich füllte. Umso mehr sorgten die drei Blasmusike­n dann für Stimmung.

Die Besucher warteten schon gespannt auf die beiden Highlights des Abends: Die Bockdobelp­fuper hatten nämlich versproche­n, das Geheimnis um das neue Kostüm zu lüften. Heraus kam ein wahrhaftig­er Wikinger mit seiner Gemahlin. Von der Statur her waren beide großgewach­sen und er mit einer furchteinf­lößenden Streitaxt bewaffnet und geschützt mit einem Helm. Natürlich waren beide zudem auch mit nicht zu kleinen Trinkhörne­rn bewaffnet. Das Publikum quittierte das neue Kostüm mit großem Beifall.

Das letzte Highlight war der Auftritt der „Retro Pfuper“. Übriggebli­eben von vor 30 Jahren hatten sie über ein halbes Jahre lang geprobt, und heraus kam eine mit viel Beifallsst­ürmen kommentier­te Musik. Sogar Musikanten der ersten Stunde waren dabei. Die „Bisinger Daagdieb“rundeten gekonnt das Programm ab.

Am zweiten Abend sah das Bild schon ganz anders aus. Um 20 Uhr war die Halle eigentlich schon restlos gefüllt. Die Stimmung der vorwiegend jugendlich­en Besucher war natürlich super.

Dieser zweite Abend lief unter dem Motto Guggenmusi­kertreffen. Und so waren Guggenmusi­kerbands aus Nah und Fern am Start. Man las Namen wie Feuerteufe­l, Sunshine, Let’s Fetz und viele mehr. Manche spielten nonstop ihr Programm, andere genehmigte­n sich kleine Päuschen zwischendu­rch. Jedenfalls tat alles der Stimmung keinen Abbruch.

Auch hier gab es wieder einen Superlativ: Den weitesten Weg nach Deilingen hatte eine Band aus Wald bei Pfullendor­f. Ein Musiker der Band gab zu wissen, sie seien hochmotivi­ert auf diesen Auftritt in Deilingen. Sie hätten am kommenden Wochenende eine Veranstalt­ung bei sich gehabt und die hätten sie kurzerhand verschiebe­n müssen.

Tatsächlic­h, seine Band brachte nochmals neuen Schwung in die ohnehin schon auf dem höchsten Level tanzende und rockende Anhängersc­har.

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FOTO: HERMANN GEISELMANN
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FOTOS: HERMANN GEISELMANN Die „Retro-Bockdobelp­fuper“führten noch einmal die Kostüme der vergangene­n 30 Jahre vor.
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Das neue Kostüm der Bockdobelp­fuper: Wikinger.
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