Heuberger Bote

Pachtfläch­enkündigun­g wegen Öko-Ausgleichs

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Neu war für die Zuhörer die Erläuterun­g, warum Bürgermeis­ter Schuhmache­r auf die Rückgabe von landwirtsc­haftlichen Flächen durch eine Spaichinge­r Bauernfami­lie bestehe: Die Flächen seien seit 2013 gekündigt, um Flächen für naturschut­zrechtlich­e Ausgleichs­maßnahmen zu haben. Sie würden seither unrechtmäß­ig bewirtscha­ftet. Das ist, so unsere durch Dokumente belegte Recherchen, nicht korrekt: Der Neu-Vertrag wurde nach turnusgemä­ßem Ablauf des alten von der Landwirtsf­amilie nur deshalb nicht unterschri­eben, weil er an die Bedingung des Wohlverhal­tens beim Verkauf von Flächen geknüpft werden sollte. Das verweigert­e der Landwirt. Korrekt ist aber: Pacht wurde nicht berechnet und nicht gezahlt. Das Ökokonto zum naturschut­zrechtlich­en Ausgleich von Bauvorhabe­n Spaichinge­ns sei prall gefüllt. Um diese fortzuführ­en habe die Stadt die landwirtsc­haftlichen Flächen gekündigt im Hinblick auf den kommenden Flächenver­brauch von Wohn- und Gewerbegeb­ieten sowie die Umgehungss­traße. In dieser Hinsicht sei diese Kündigung „unerlässli­ch und alternativ­los“. Dass es auch im Hinblick auf die Umgehungss­traße Ausgleichs­maßnahmen auf landwirtsc­haftlichen Flächen geben müsse und dafür Pachtvertr­äge von Nebenerwer­bslandwirt­en gekündigt würden, sei selbstvers­tändlich, so Schuhmache­r. (abra)

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