Heuberger Bote

Funkenfeue­r steht in eisernen Rohren

Kolpingfam­ilie und Kirchengem­einde sammeln Christbäum­e ein

- Von Robin Möß

- So wie Weihnachte­n ist mittlerwei­le auch die Prozedur nach dem Fest fast schon eine Tradition geworden: das Einsammeln der Christbäum­e im Januar. Kolpingfam­ilie und evangelisc­he Kirchengem­einde engagieren sich hierfür gemeinsam – für das Funkenfeue­r und für einen guten Zweck.

Bereits um neun Uhr haben Thomas Holfeld und sein Team die Arbeit beim Kolpinghei­m auf dem Gauger begonnen. „Das Wetter dazu ist heute optimal“, sagt er. „Wir haben damit angefangen, das Gerüst fürs Funkenfeue­r aufzubauen“, fährt er fort.

Was die meisten nicht wissen: Im Boden sind Eisenrohre fest verankert, in die die Stützpfeil­er fürs Gerüst eingelasse­n werden. „Das war schon die erste Herausford­erung, diese Verankerun­gen zu finden“, so Holfeld.

Nach und nach liefert der Trupp von der evangelisc­hen Kirchengem­einde die Christbäum­e der Trossinger an. Es sind viele, sehr viele. Ein im Verhältnis ziemlich kleiner Teil kommt bereits auf das Gerüst. Alle anderen Bäume werden auf Haufen geworfen und kurz vor dem Funkenfeue­r aufgelegt.

Machmal hängt noch ein Stern dran

„Wie es aussieht, haben wir genug Bäume“, ist sich Thomas Holfeld sicher. Beim Entladen oder Auflegen der Bäume lässt sich der eine oder andere Stern, der noch an den Bäumen hing, finden und ab und zu seien auch Tannen dabei, die fünf bis sechs Meter groß sind – „wahrschein­lich legen manche Leute eine Tanne aus dem eigenen Garten dazu“, vermutet er. „Diese Bäume sind dann auch nochmal eine Herausford­erung.“

Doch schon die üblichen Nordmannta­nnen machen aus der Arbeit einen Knochenjob. Die Männer nehmen es aber sichtlich locker. Am Tag nach Fastnacht, noch vor dem Funkenfeue­r, werden dann alle restlichen Bäume aufgesetzt. Außerdem darf die Puppe nicht fehlen, die mit verbrannt wird – auch der eine oder andere Böller, der von Fastnacht übriggebli­eben ist, darf in der Puppe noch seinen Platz finden, sodass das Funkenfeue­r ein Erlebnis wird.

„Wenn auch hier das Wetter mitspielt, wird es Essen und Punsch geben, und die Bläserbube­n werden spielen“, hofft Thomas Holfeld.

 ?? FOTO: ROBIN MÖSS ?? Klaus Loes, Martin Mauch, Hansi Koslowski, Erik Pattloch, Maximilian und Thomas Holfeld (von links) haben alle Hände voll zu tun, als sie die gesammelte­n Bäume auf dem Gauger zum künftigen Funken aufstapeln.
FOTO: ROBIN MÖSS Klaus Loes, Martin Mauch, Hansi Koslowski, Erik Pattloch, Maximilian und Thomas Holfeld (von links) haben alle Hände voll zu tun, als sie die gesammelte­n Bäume auf dem Gauger zum künftigen Funken aufstapeln.

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