Ein Musical gegen Ausgrenzung
Jugendchor und Sonnenblümchen spielen „Geschöpf der Nacht“.
- Freundschaft, Ausgrenzung und Versöhnung – zu diesem Thema hat der Jugendchor Spaichingen, gemeinsam mit den Sonnenblümchen, in der Stadthalle ein Musikstück aufgeführt. „Geschöpf der Nacht“, so heißt das Taschenlampenmusical von Andreas Schmittberger.
Unter der Leitung von Monika Kohler haben die Kinder eine beeindruckende Leistung dargeboten.
Zur Geschichte: Die Ameise Giovanni, die Schnecke Schleimer und die Biene Fine, sind beste Freunde und leben in einer Sommerblumenwiese. „In unsre Welt voll Sonnenschein, da kommt nie ein Fremder rein“, lautet der Wahlspruch der Freunde.
Auch nicht das Glühwürmchen Luzie, das unfreundlich verjagt wird. „Hau doch ab heißt die Devise, Finger weg von unsrer Wiese“, lautete der Titel des entsprechenden Liedes. Luzie singt daraufhin ganz traurig „was kann ich dafür, dass ich anders bin“.
Das Leben auf der Blumenwiese erfährt eine jähe Wendung, als der gefürchtete Zauberer Viktor Zackenbarsch das Sonnenlicht entführt. Tiefe Dunkelheit herrscht überall. Die Ameisen und die Bienen wollen sich auf den Weg machen, um das Licht zurückzuholen. Doch wie, angesichts der Dunkelheit? So gehen sie zu Luzie und bitten um Hilfe.
Die ist nicht nachtragend und beleuchtet den tapferen Freunden den Weg. Schleimer, die Schnecke, kriecht so schnell sie kann hinterher. Bei der Burg von Viktor Zackenbarsch angekommen singt der ein Lied, in dem er zugibt, zwar Licht zu haben, doch dennoch keine Helligkeit. Er hat keine Freunde und somit auch keine Freude.
Ameisen und Bienen stürmen die Burg und fordern das Licht zurück. Das verwehrt Viktor zunächst, worauf er von Giovanni, der Ameise, als Viktor Zackenarsch beschimpft wird. Das bringt den Zauberer zuerst zum Lachen und dann zum Umdenken. Er gibt das Licht heraus und erhält dafür die Freundschaft der Ameisen, der Bienen und auch der Schnecke Schleimer, die noch rechtzeitig zu dem Fest kommt, das dann gefeiert wird.
Luzie das Glühwürmchen wird von Viktor Zackenbarsch eingeladen, dauerhaft in der Burg zu leben, dann hat auch der Zauberer immer Licht.
Die Chormitglieder trugen die Liedtexte auswendig vor. Mit Nicholas Freakes als Erzähler war die optimale Besetzung gewählt worden und Sabrina Latus begleitete am Klavier.
Das Publikum war hellauf begeistert von der Leistung aller Darsteller, gab reichlich Applaus und beim Verlassen der Stadthalle auch gerne eine Spende für die Arbeit des Jugendchores.