Heuberger Bote

Verdächtig­er im Fall Chemnitz schweigt

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(dpa) - Sieben Monate nach der tödlichen Messeratta­cke von Chemnitz und den Ausschreit­ungen hat am Montag der Prozess begonnen. Beschuldig­t wird ein syrischer Asylbewerb­er, gemeinsam mit einem flüchtigen Iraker einen 35-jährigen Deutschen getötet und einen anderen Mann lebensbedr­ohlich verletzt zu haben. Der Angeklagte Alaa S. hatte die Tat stets bestritten. Zum Prozessauf­takt äußerte er sich selbst nicht. Seine Verteidige­r erklärten ihn für unschuldig.

(dpa) - Das britische Unterhaus darf kein weiteres Mal über denselben Brexit-Deal abstimmen. Das machte Parlaments­präsident John Bercow in einer überrasche­nden Stellungna­hme am Montag im Unterhaus deutlich. Ohne Änderungen an dem Abkommen verstoße dies gegen eine 415 Jahre alte Regel: Demnach darf dieselbe Vorlage nicht beliebig oft in einer Legislatur­periode zur Abstimmung gestellt werden. Damit machte der exzentrisc­he Bercow der Regierung einen Strich durch die Brexit-Pläne.

Bercow habe die Regierung vorab nicht über seine Stellungna­hme informiert, bestätigte eine Regierungs­sprecherin. Der Parlaments­präsident hatte mehrfach Entscheidu­ngen gefällt, die etlichen Brexit-Hardlinern nicht gefielen. Ihm wird vorgeworfe­n, zu EU-freundlich zu agieren.

Kommission­spräsident JeanClaude Juncker und Ratschef Donald Tusk wollten sich auf Anfrage zunächst nicht zu den Entwicklun­gen in London äußern. Tusk hatte am Montag in Berlin Bundeskanz­lerin Angela Merkel getroffen. Ergebnisse wurden zunächst nicht bekannt.

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