DLRG Spaichingen-Aldingen will mehr Sanitäter
Bei der Jahreshauptversammlung berichtet die Ortsgruppe über Kurse und das neue Ausbildungszentrum
- Zur Jahreshauptversammlung der Ortsgruppe Spaichingen-Aldingen der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft hat es nicht nur zahlreiche Ehrungen gegeben – Auch neue Sanitäterausbildungen und das Ausbildungszentrum waren Thema im Gasthaus „Zu den sieben Winden“.
„Wir möchten definitiv Nachschub“, sagt Michael Plaumann, erster Vorsitzender der DLRG, bezüglich weiterer Kurse, um Sanitäter auszubilden. Für ihn sind es definitiv zu wenig, da derzeit nur zwei Mitglieder die Sanitäterausbildung abgeschlossen haben, möchte er 2019 die Ausbildungen weiter fördern. Zuwachs erfuhr die Ortsgruppe 2018 derweil durch neue Schwimmerinnen und Schwimmer. Insgesamt 54 neue Mitglieder sind hinzugekommen.
Für die Kurse zum Rettungsschwimmer befinden sich zwölf aktive Mitarbeiter im Team, diese investierten im vergangenen Jahr rund 1416 Stunden in die Ausbildung der Vereinsmitglieder. 23 Mitglieder absolvierten vergangenes Jahr das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen (DRSA) in Bronze und acht das DRSA in Silber. Plaumann bemängelt jedoch, dass es mehr Jugendliche geschafft hätten ein Abzeichen zu ergattern, hätten sie ihre Prüfungskarten rechtzeitig abgegeben.
Ein weiterer Punkt der Hauptversammlung der DLRG war der Baufortschritt und die Finanzierung des Ausbildungszentrums in der Keplerstraße. „Es geht vorwärts, nächste Woche sollen die Bodenplatten fertig gestellt werden“, berichtet Plaumann. Der Vorstand rechnet mit einer Fertigstellung des Gebäudes Mitte dieses Jahres. Der Neubau wird mit Hilfe der Rücklagen aus dem vergangenen Jahr und Zuschüssen des Landesverbandes finanziert.
Vor dem Retten, muss erst einmal das Schwimmen gelernt sein: Durchschnittlich befinden sich um die 120 Kinder und Jugendliche in den verschiedensten Kursen, berichteten die beiden Jugendleiterinnen Janine Fetzer und Jasmin Bühler. Im vergangenen Jahr haben etwa 80 Kinder das Seepferdchen absolviert, es wurden 62 Jugendschwimmabzeichen in Bronze verliehen. Fetzer und Bühler berichteten außerdem von gemeinsamen Unternehmungen, wie das Beisammensein nach dem Training oder der Maihockete am 1. Mai im Freibad. Für dieses Jahr ist ein Ausflug mit den Jugendlichen in einen Kletterpark geplant.
Das DLRG wird in Jugendarbeit vom Wasserrettungsdienst (WRD) unterstützt, welches dem JugendEinsatz-Team der DLRG ermöglichte unterschiedliche Veranstaltungen, wie das Southside Festival oder einen Mittelaltermarkt, zu besuchen. „Wir möchten die Jugend fördern und ein breites Spektrum bieten. Natürlich lernen sie etwas über Einsatzaktionen – Spaß und Kameradschaft dürfen trotzdem nicht vergessen werden“, sagen die Jugendleiterinnen.
Die Versammlung markierte außerdem ein kleines Jubiläum: Das Wassergymnastik-Angebot besteht schon seit 20 Jahren unter der Leitung von Margarete Plaumann. Derzeit sucht Plaumann jedoch weitere Übungsleiter für die Wassergymnastikkurse.