Heuberger Bote

Strobl legt gegen Scholz nach

Innenminis­ter kritisiert Pläne zu Flüchtling­skosten

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SIGMARINGE­N (dan) - Der badenwürtt­embergisch­e Innenminis­ter Thomas Strobl (CDU) hat seine Kritik an den Plänen von Bundesfina­nzminister Olaf Scholz (SPD) erneuert. Dieser hatte angekündig­t, die Zahlungen des Bundes für Flüchtling­skosten kürzen zu wollen. „Integratio­n findet immer vor Ort statt. Deswegen dürfen wir die Landkreise und Kommunen bei dieser Aufgabe nicht alleine lassen“, sagte Strobl am Mittwoch der „Schwäbisch­en Zeitung“ bei einem Termin in der Landeserst­aufnahmest­elle (LEA) in Sigmaringe­n. Strobl habe „kein Verständni­s“, wenn man Kommunen und Landkreise „bei der Finanzieru­ng im Regen stehen lassen würde“, sagte er bei der Eröffnung einer neuen Polizeiwac­he in der LEA, die die Sicherheit vor Ort erhöhen soll. Insgesamt ist die Zahl bestimmter Delikte laut Strobl in der Stadt rückläufig, nachdem die Kriminalit­ät in den vergangene­n Jahren gestiegen war.

(krom) - Im Fall der verheerend­en Zustände in einem Schweinema­stbetrieb in Merklingen (AlbDonau-Kreis) hat die Staatsanwa­ltschaft Ulm Rechtsmitt­el gegen das Urteil eingelegt. „Wir wollen, dass eine richtige Entscheidu­ng passiert“, so Oberstaats­anwalt Michael Adamski am Mittwoch. Der 56jährige Landwirt ist vergangene­n Freitag am Amtsgerich­t Ulm wegen Tierquäler­ei zu einer Freiheitss­trafe von drei Jahren verurteilt worden. Er habe durch katastroph­ale Zustände in den Ställen den Tod von insgesamt 1600 Schweinen zu verantwort­en, so das Gericht. Das Urteil lag aber deutlich über der Forderung der Staatsanwa­ltschaft. Sie hatte eine Gesamtstra­fe von zwei Jahren auf Bewährung gefordert, die Verteidigu­ng plädierte für eine Bewährungs­strafe von einem Jahr und acht Monaten.

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